Inzwischen liege er bei 3,13 Meter. Seit dem 21. Mai fahren die Schiffe der Weißen Flotte auch wieder den Hafen von Langenargen (Bodenseekreis) an. Nur der Lindauer Stadtteil Bad Schachen (Bayern) könne erst wieder angesteuert werden, wenn der Pegel 3,40 Meter erreiche.
Auch die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz erwartet für die kommenden Tage aufgrund vorhergesagter Regenfälle einen leicht steigenden Seewasserstand. Zurzeit lägen die Wasserstände am Pegel Konstanz rund 65 Zentimeter niedriger als sonst Ende Mai. Für eine nachhaltige Änderung der Niedrigwasserlage seien jedoch weitere Niederschläge erforderlich, heißt es auf der Website der Landesanstalt.
Dank des sommerlichen Wetters beförderten die BSB-Schiffe bis Ende Mai rund 400.000 Fahrgäste. Damit sei der Vorjahreswert bereits überholt, obwohl die Saison im vergangenen Jahr zwei Wochen früher begonnen hatte, berichtete Rockenstein. Auch die sechs Strand- und Freibäder in Konstanz erlebten demnach bis Ende Mai einen wahren Ansturm: Mit 52.500 Besuchern stürzten sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bereits doppelt so viele Badegäste ins kühle Nass.
Dabei ist der
Bodensee für die Jahreszeit zu warm: «Normal wären um die 15 Grad, jetzt haben wir in Ufernähe 18 bis 20 Grad», sagte Bernd Wahl vom Institut für Seenforschung in Langenargen. Solche Werte werden nach Angaben des Wissenschaftlers im langjährigen Mittel erst Mitte Juni gemessen. Erwärmt wurde der See durch das warme Wetter im April und Mai. Vor allem Wind und Stürme würden ihn abkühlen, sagte Wahl. (dpa)