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21.07.2019 | 00:03 | Extreme Wärmebelastung 

Erneute heftige Hitzewelle ab Mittwoch erwartet

Offenbach / Freiburg - Zum Wochenstart kommt in Deutschland die Sommerhitze mit deutlich mehr als 30 Grad zurück.

Hitze im Juli
Auf Deutschland rollt eine neue Hitzewelle zu. Temperaturen deutlich über 30 Grad sagen die Meteorologen voraus. Gerade für kleine Kinder, alte und kranke Menschen kann so eine Hitze zur Belastung werden. (c) proplanta
Am Sonntag gibt es im Süden und Südwesten zunächst noch Schauer, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Samstag mitteilte. Ansonsten sei es trocken und wechselnd bewölkt.

Die Temperaturen steigen auf bis zu 30 Grad an Oberrhein und Donau. An der Nordsee wird es zehn Grad kühler. Zum Wochenstart klettern die Temperaturen dann nach oben. Für den Norden und Nordosten sagen die Meteorologen noch bis zu 26 Grad voraus, ansonsten steigen die Werte aber schon bis auf 33 Grad.

Am Dienstag wird es dem DWD zufolge dann noch heißer: Im Südwesten können es 36 Grad werden und auch im Nordosten wird die 30-Grad-Marke geknackt. Nur an den Küsten wird es nicht ganz so heiß. In der Nacht zum Mittwoch sollen die Temperaturen mancherorts nicht unter 20 Grad fallen.

Alte und kranke Menschen sowie kleine Kinder müssen in der kommenden Woche besonders vorsichtig sein: Angesichts der erwarteten Hitze rechnet der DWD damit, dass am Montag in mehreren Regionen Deutschlands die Voraussetzungen für Hitzewarnungen erfüllt sind.

«In den folgenden Tagen werden die Menschen in manchen Teilen Deutschlands mit der Warnstufe 2 leben müssen», sagte Andreas Matzarakis, Leiter des Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung des DWD in Freiburg, der Deutschen Presse-Agentur.

Die Warnstufe 2 wird herausgegeben, wenn tagsüber extreme Wärmebelastung herrscht. Die sogenannte gefühlte Temperatur liegt dann über 38 Grad. Starke Wärmebelastung und damit die Voraussetzung für die Warnstufe 1 liegt vor, wenn um 14 Uhr die gefühlte Temperatur 32 Grad und mehr beträgt. Die vom DWD verwendete Gefühlte Temperatur ist nicht mit der Lufttemperatur gleichzusetzen. Für die Wärmebelastung müssen neben der Lufttemperatur der Wasserdampfgehalt der Luft, der Wind und die Strahlung berücksichtigt werden.

Angesichts der erwarteten Hitzebelastungen, die nach bisherigen Prognosen mindestens bis zum folgenden Wochenende anhalten können, empfahl Matzarakis, körperliche Anstrengungen im Freien zu vermeiden.

Nicht nur für gesundheitlich geschwächte Menschen sei es an so heißen Tagen wichtig, viel zu trinken. «Halten Sie Ihre Wohnung kühl, denn ein erholsamer Schlaf hilft dabei, die Hitze des Tages besser zu verkraften», so eine Empfehlung des DWD.

In der kommenden Woche dürfte es gerade in den städtischen Ballungszentren der Rhein-Main-Region, am Oberrhein und im Rhein-Neckar-Gebiet wieder zu sogenannten Tropennächten kommen. Dann sinken die Temperaturen nicht unter 20 Grad - was eine Kühlung der Wohnung erschwert. «Gebäude hinken auch nach dem Ende einer Hitzeperiode hinterher», sagte Matzarakis. «Bis die wieder ausgekühlt sind, dauert es auch dann noch, wenn die Außentemperaturen bereits wieder gesunken sind.»

In diesem Sommer gab es nach DWD-Angaben bisher drei Hitzewellen - das seien ungewöhnlich viele und teils lang anhaltende. Im Juni wurden an mehreren Orten die regionalen Rekordtemperaturen übertroffen. Insgesamt handelte es sich um den wärmsten und sonnigsten Juni seit Beginn flächendeckender Messungen.
dpa
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