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03.08.2012 | 14:58 | Feldbrände 

Landwirte bei Ernte um Vorsicht gebeten

Schwerin - Bei der Ernte ist in den vergangenen Tagen mehrfach Getreide in Flammen aufgegangen.

Verbranntes Weizenfeld
(c) proplanta
Agrarminister Till Backhaus (SPD) appellierte am Freitag an die Landwirte, alle Gefährdungen zu vermeiden. Auf dem Lande dauere es in der Regel 20 Minuten, bis die Feuerwehr am Einsatzort ist. Landwirte sollten zudem stets Feuerlöscher bereithalten.

Am 1. August habe auf der B192 bei Klein Warin in Nordwestmecklenburg aus ungeklärter Ursache ein Mähdrescher Feuer gefangen. Bis zu vier Hektar Getreide wurden vernichtet, der Schaden betrug 300.000 Euro. Ende Juli seien durch Funkenflug bei Bützow 12 Hektar reife Gerste verbrannt, der Schaden lag bei 20.000 Euro.

Backhaus erinnerte daran, dass Reparaturarbeiten nicht in der Nähe brennbarer Materialien erfolgen dürfen. Beim Einsatz von mehr als zwei Mähdreschern oder Heu- beziehungsweise Strohbergungsmaschinen auf einer Erntefläche müssten mindestens 3.000 Liter Löschwasser bereitgehalten werden. Außerdem sollten Streifen angelegt werden, von denen jedes brennbare Material entfernt ist.

Beim Lagern von Heu und Stroh oder bei der Getreidetrocknung könne es durch Selbstentzündung oder Staubexplosionen zu Bränden kommen. Lagerplätze dürften daher eine bestimmte Größe nicht überschreiten, Mindestabstände zu Wäldern, Bahnstrecken, Hochspannungsleitungen und Gebäuden seien einzuhalten.

Nach den Angaben des Ministers ist mehr als die Hälfte der knapp 200.000 Hektar Winterraps abgeerntet. Die Ernte von Wintergerste ist nahezu abgeschlossen. Nur Sommerweizen, Hafer und Sommerraps würden noch nicht geerntet. (dpa/mv)


Unfälle in der Land- und Forstwirtschaft

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