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05.12.2016 | 08:41 | Eschensterben 

Eschen von eingeschlepptem Pilz bedroht

Magdeburg / Stuttgart - Ein aus Asien eingeschleppter Pilz bedroht zunehmend die Eschenbestände in Sachsen-Anhalt.

Eschenbestand in Sachsen-Anhalt
Verfärbte Stämme, welke Blätter, kaum Triebe: Ein aus Asien stammender Pilz befällt auch in Deutschland reihenweise Eschen. Förster können ihn nicht aufhalten, sehen aber einen winzigen Lichtblick. (c) proplanta
Das Sterben der Baumtriebe ist nach Einschätzung von Wolfhardt Paul, Experte beim Landesforstbetrieb, derzeit eines der größten Forstprobleme im Land.

«Die Esche als Baumart ist massiv bedroht», sagte Paul der Deutschen Presse-Agentur. Rund die Hälfte des Eschenbestandes im Landeswald sei bereits von dem Schädling befallen. Er führt dazu, dass die Bäume kaum noch austreiben und die Blätter schon vor dem Herbst welk und braun werden. Viele Bäume sterben ab.

Sylke Mattersberger vom Landeszentrum Wald, das sich um den Privatwald im Land kümmert, rechnet damit, dass die Esche bald sogar ganz aus den Wäldern verschwindet.

Weil sich der Pilz unter anderem über die Luft überträgt, ist er kaum zu bekämpfen. Auch neue Eschen zu pflanzen, mache keinen Sinn. Die Förster setzen auf andere Baumarten, vor allem auf die Eiche. «Unser Ziel sind Mischbestände», sagte Paul. Wenn dann zwischendrin mal eine Esche abstirbt und gefällt werden muss, entsteht nicht gleich eine Freifläche mitten im Wald.
dpa
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