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13.08.2017 | 09:20 | Klimabeobachtung 
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Etliche Klimarekorde in 2016

Washington - Die US-Klimabehörde NOAA hat einen aufrüttelnden Report über das Jahr 2016 veröffentlicht.

Klimarekorde
Die CO2-Konzentration steigt so rasch wie nie seit Messbeginn, die Erdtemperatur erreicht auch 2016 wieder einen Rekordwert. Und das ist noch nicht alles, was die US-Klimabehörde zu berichten hat. (c) proplanta
Es war weltweit gesehen nicht nur das dritte heißeste Jahr in Folge und damit das wärmste seit Messbeginn vor 137 Jahren, sondern hatte auch den höchsten Meeresspiegel und den schnellsten Zuwachs an Kohlendioxid (CO2).

Im weltweiten Durchschnitt lag die CO2-Konzentration bei 402,9 Teilchen pro Million Teilchen (ppm) - und damit erstmals im Schnitt eines Jahres über der Marke von 400.

Das Plus von 3,5 ppm im Vergleich zum Jahr 2015 sei ein Rekordwert seit Beginn dieser Aufzeichnungen vor 58 Jahren, berichtet die NOAA in ihrem am Donnerstag (Ortszeit) in Washington veröffentlichten, rund 300 Seiten langen Jahresbericht. Zudem war die CO2-Konzentration damit erneut so hoch wie seit 800.000 Jahren nicht, was aus Eisbohrkernen hervorgeht.

Dies und andere Faktoren sowie eine starke Ausprägung des Wetterphänomens El Niño, durch das sich der Pazifik erwärmt, hätten zu den Rekorden beigetragen. «Die Erd- und Wassertemperaturen, der Meeresspiegel und die Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre haben dabei die erst im Jahr zuvor aufgestellten Rekorde gebrochen», fasst die NOAA zusammen.

Es habe viele Wetterextreme gegeben - insbesondere Dürren. Jeden Monat gab es laut NOAA auf mindestens zwölf Prozent der Landoberfläche schwere Dürren. Das sei ebenfalls ein Rekord. Besonders hart getroffen habe es den Nordosten von Brasilien, Westbolivien und Peru, aber auch Westkanada. 

Die Oberflächentemperatur der Ozeane war die höchste je gemessene - sie lag 0,36 bis 0,41 Grad höher als im Durchschnitt der Jahre 1981 bis 2010 und übertraf damit den Rekordwert von 2015.

Die jährliche maximale Ausdehnung des arktischen Meereises im März war die kleinste seit Beginn der Satellitenmessungen vor 37 Jahren. Das Jahresminimum, das gewöhnlich im September erreicht wird, war das zweitkleinste je gemessene. Nur 2007 erreichte die Fläche einen kleineren Wert.

Die Zahl von 93 benannten tropischen Wirbelstürmen lag laut NOAA über dem Mittelwert für die Jahre 1981 bis 2010 mit 82 dieser Stürme, sei aber kein Rekordwert.

In Europa war 2016 das drittwärmste Jahr seit Messbeginn und lag knapp hinter 2014 und 2015, so dass die drei Jahre zusammen die wärmsten drei jemals gemessenen waren.

In den jährlichen Klimaberichten der Behörde werden monatliche Wetterdaten zusammengefasst. An dem 27. Bericht arbeiteten 450 Wissenschaftler aus 60 Ländern mit.
dpa
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Kommentare 
kurri Altbauer 86 schrieb am 16.08.2017 07:18 Uhrzustimmen(15) widersprechen(15)
Die 7 t beziehen sich natürlich auf den ha, das gleiche gilt auch für die 3 t die der Nadelwald leistet. Man möge mir diesen Fehler verzeihen!
cource schrieb am 15.08.2017 08:46 Uhrzustimmen(28) widersprechen(35)
es gibt keine vergleichbaren daten zur wassertemperatur der weltmeere vor 1900 also hört auf mit der klimalüge
kurri Altbauer 86 schrieb am 14.08.2017 14:44 Uhrzustimmen(93) widersprechen(23)
Sehr geehrter Berufskollege (agricola pro agricolas). Sie nehmen zu fast allen Bereichen unseres Berufsstandes meist sehr erschöpfend Stellung.
Da geht es um unsere miesen Preise für unsere Produkte, z.B. Weizenpreis 1950 für 1dt. auf € umgerechnet 22,55, der Weizenpreis tendiert z.Zt. um 15 € . Gegenüber 1950 ein Rückgang von 33%. Das normale Brötchen kletterte im gleichen Zeitraum um 1260% ! Unsere Erträge sind durch besseren Pflanzenschutz und entsprechende Düngung erheblich gestiegen. Ist der Aufwand von der chem. Industrie nicht immer rentabel erkauft? Sie warnen vor einem eventuellen Fiasko, geht so weiter.
Für unsere tierischen Zugkräfte wurden 3 Mill. ha an Futterfläche benötigt. Diese Flächen werden in der Regel jetzt mit Früchten bebaut die am Markt gebraucht werden. Da hier Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen, hat der Bauer ganz „schlechte Karten“! Wenn wir so wie ein Weltmeister weiterhin produzieren, kommen wir auf keinen grünen Zweig.
Ich bin ein Anhänger des leider viel zu früh verstorben Dipl. Ing. Tetzlaff. Er möchte auf den 3 Mill. ha. schnell und entsprechende Pflanzen die viel Masse erbringen, anbauen. Durch Vergasung wird Wasserstoffgas gewonnen. Über das vorhandene Rohrnetz, durch das meist Erdgas fließt, wird das Wasserstoffgas in die Häuser geliefert, wo mittels Brennstoffzelle Strom und Wärme erzeugt wird, ca. halbe halbe. So die Vorstellungen von Tetzlaff, mit dem Sie schon mal ergebnisoffen diskutiert haben. So haben Sie mir mal vor einiger Zeit berichtet. Das Gasnetz befindet sich im Besitz von etlichen Firmen denen solche Pläne nicht in deren Sinne ist!
Nach dem Dieselgipfel, wo sich die Herstellerfirmen voll durchgesetzt haben, geht der Streit darüber heftigst weiter! Warum hat MB eigentlich ihre erfolgreiche Versuche mit Brennstoffzellen inzwischen aufgegeben haben, es gab etliche Versuche seitens der Politik pro Wasserstoff. Die Firma Linde wollte sich damit ins Geschäft bringen, es gab schon Gesetze für eine 50% Beteiligung der Bevölkerung?! Heute soll alles über Batteriestrom erfolgen, vergessen wird wohlweislich woher dieser Strom kommt. Vergessen wird auch das Gewicht der Batterie, wodurch das Fahrzeuggewicht erheblich erhöht wird. Eine Batterie verliert bei Minustemperaturen erheblich an Kapazität, wenn es dann noch warm sein soll, ist sehr schnell Feierabend im Schacht!
Ich habe gestern mal über Co2 nachgelesen, es hat danach nur einen Anteil von 0,03 % in unserer Luft vorhanden. Durch Fotosynthese wird ständig von den Pflanzen der Kohlenstoff zum Wachsen aufgenommen unter Freisetzung von Sauerstoff. Die Algen in den Ozeane erzeugen so 70% des weltweit benötigten Sauerstoffs, 30% liefern die „grünen Berufe“. Ein Dankeschön seitens der Politiker für unsere Arbeit und Leistungen, wir filtern mit unseren Wälder ca. 7 t. Stäube die von anderen erzeugt werden, aus der Luft, Nadelwald bringt es auf 3 t. Wir erhalten immer noch eine ansehenswerte Landschaft die von den Menschen gern zur Erholung benutzt wird, habe ich noch nie vernommen! Unsere hochdotierten Konzernchefs bestimmen wo es lang geht, oder sehe ich das falsch?
agricola pro agricolas schrieb am 13.08.2017 10:02 Uhrzustimmen(20) widersprechen(15)
Heute hü - morgen hott...!?

Irgendwie agiert die derzeitige MAGA-Administration nur noch in groben Gegensätzlichkeiten. Die dort unterhaltenen kapitalverschlingenden Einrichtungen im Behördenumfeld, wo gerade seitens des USDA nur schwerlich nachvollziehbares Glaskugel-Pseudowissen vollkommen schmerzbefreit unter das gemeine Volk gestreut wird, entfalten jedoch durchgängig planmäßig ihre gewaltigen Auswirkungen weltweit.

Jede dieser Behörden greift zunächst auf die selben Prognosetechniken zurück mit diametral auseinanderdriftenden „Offenbarungen“ gegenüber einer aufmerksam kritischen Öffentlichkeit.

Die Preisvorgaben für unsere weltweiten bäuerlichen Roherzeugnisse werden dabei regelmäßig auf Talfahrt geschickt, wohingegen die anderslautenden klimatechnischen Weissagungen sich mehrheitlich mit den durchaus real greifbaren Wahrheiten auf unseren Äckern decken. So mancher Bauer darf im diesjährigen Vegetationsverlauf äußerst leidgeplagt das Klagelied vom Klima-Horror auf den eigenen Feldern singen.

Dürren und Trockenheit in großen Teilen Nord- und Südamerikas, direkt vor der Haustür der US-Klimabehörde NOAA also, lassen die Münchhausener Lügenbarone, beheimatet im USDA, ganz offensichtlich eiskalt an sich abprallen, so dass man unbeirrt ohrenbetäubend laut in heller Euphorie die Schalmeien erklingen lässt, um die Mär von der neuerlichen „Super-Mega-Giga-Ernte“ als Beruhigungspille der Weltbevölkerung verabreichen zu wollen.
Offenbarungen seitens unseres weltweit größten Umweltverschmutzers schlechthin, der sich hier aktuell noch nicht einmal in eine sofort eigens verantwortliche Handlungsnot gestellt sieht. - Einzig die gut gefüllten Kassen der amerikanischen Pensionsfonds stehen weiterhin absolut im Fokus, gestützt vulgärerweise mittels Detailblicks in die gigantisch befüllten chinesischen Vorratsläger (knapp 50% aller Weltvorräte)!!!

Zum absoluten Fremdschämen dieses unbeirrbar stoische „America first“ angesichts der real greifbaren Hungersnöte, die auf unserem blauen Planeten wüten. Unsere derzeitige und wohl auch zukünftige Bundeskanzlerin Angela Merkel sollte sich schon heute den Kopf zermartern wollen, wie wir künftig mit den zu erwartenden Flüchtlingsströmen hinein in unser Heiliges Land der immerwährenden Überflüsse umgehen sollen. - Amerika hat dahingehend allerdings die eigenen Grenzen vorsorglich absolut hermetisch verriegelt.

Morgenluft wittert jetzt natürlich schon u.a. sofort unsere Agrartechnikindustrie. Das in Golddukaten förmlichst (weg)schwimmende kleine tumbe Bäuerlein beflügelt gedanklich(?) bereits die dortigen Auftragsbücher und lässt mit Wachstumsraten im gesicherten zweistelligen Bereich solche Herstellerträume wahr werden... ;-))

Eine derzeitige Ignoranz mit allerdings mittel- bis langfristig in gesicherter Erwartung stehenden fatalen Konsequenzen kann in der Magie dieses Augenblickes soooo wundersam beruhigend wirken!!!(?)

Der Traumberuf Bauer - unsere Einkommensmilliardäre schon morgen ....? ;-))))
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