Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
31.05.2010 | 09:02 | Unwetter in Mittelamerika 

Etwa 100 Tote durch Regen

Guatemala-Stadt/Tegucigalpa/San Salvador - Durch den tagelangen Dauerregen sind im Mittelamerika bisher etwa 100 Menschen ums Leben gekommen.

Etwa 100 Tote durch Regen
In Guatemala, das von dem Unwetter am stärksten betroffen ist, kamen mindestens 82 Menschen zu Tode, wie die Zeitung «La Prensa Libre» unter Berufung auf Angaben von Präsident Álvaro Colom in der Nacht zum Montag berichtete. 53 Menschen wurden vermisst. Es habe fast 60 Verletzte gegeben. In El Salvador starben nach vorläufigen Angaben neun und in Honduras vier Personen. In den drei Ländern wurde der Notstand ausgerufen.

Der Regen wurde von dem ersten Pazifik-Tropensturm des Jahres, «Agatha», ausgelöst, der sich bei seinem Weg über die Berge in West-Guatemala zu einem tropischen Tief abschwächte. In allen drei Ländern werden Dutzende Einwohner vermisst. Die Regenmassen zerstörten Brücken und Straßen. Hunderte von Häusern und Schulen wurden beschädigt.


Bisher schlimmste Regenkatastrophe für Guatemala

In Guatemala wurden mehr als 110.000 Menschen aus gefährdeten Gebieten in Sicherheit gebracht. 49 Menschen starben nach Behördenangaben allein in der Provinz Chimaltenango unter einer Schlammlawine. Colom sprach am Sonntag von der bisher schlimmsten Regenkatastrophe für Guatemala und bat um internationale Hilfe. Er ordnete unter anderem die Schließung der Schulen für eine ganze Woche an.


Erdrutsch-Gefahr bleibt trotz nachlassendem Regen

Auch in El Salvador haben die durch den Wirbelsturm ausgelösten Regen Erdrutsche ausgelöst und die Flüsse über die Ufer treten lassen. Auch hier und in Honduras wurden Brücken und Straßen von den Wassermassen fortgerissen. Präsident Mauricio Funes forderte die Salvadorianer auf, gefährdete Gebiete zu meiden. Obwohl es am Sonntag nicht mehr so stark regne, bestehe die Gefahr von Bergrutschen. «Das Glas ist so voll, dass ein einziger Tropfen fatal sein kann», warnte er. (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Nasskaltes Wetter im Südwesten - Regen, Graupel und im Bergland Schnee

 Unwetter in Deutschland wütet in der Nacht zum 15. April 2024

 Sturmböen und Gewitter erwartet

 Unwetter treffen Finanzkonzern W&W deutlich - Gewinnaussichten mau

 In Deutschland steigt das Hagelrisiko

  Kommentierte Artikel

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Massive Flächenverluste in Bayern

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Union fordert Ergebnisse beim Bürokratieabbau

 Nachhaltiges Investieren lohnt sich