Das berichteten EU-Diplomaten am Donnerstag in Brüssel. Der Kopenhagener
Klimagipfel im vergangenen Dezember war für die Europäer enttäuschend verlaufen. Nun sucht die EU vor den UN-Klimakonferenzen im Juni in Bonn und im Dezember in Mexiko Verbündete im weltweiten Kampf gegen die Erderwärmung.
Der neue ständige Ratspräsident der EU, der Belgier Herman Van Rompuy, bereitet seit Jahresbeginn die Gipfeltreffen der «Chefs» vor. Zunächst war davon die Rede gewesen, dass bei dem eintägigen Treffen nur über die Überwindung der
Wirtschaftskrise und eine neue Wachstumsstrategie der EU diskutiert werden solle. Diplomaten berichteten weiter, es werde überlegt, das Sondertreffen der «Chefs» nicht wie üblich im EU-Ministerratsgebäude im Brüsseler Europaviertel abzuhalten, sondern im Schloss Val-Duchesse am Stadtrand. Dort wurden in den 50er Jahren die europäischen Verträge ausgearbeitet. Wie es hieß, sei aber dazu noch keine Entscheidung gefallen. Die belgischen Behörden wollen die Spitzentreffen der EU besser schützen, nachdem beim Gipfel im Dezember Greenpeace-Aktivisten ungehindert in den Sicherheitsbereich gelangten. (dpa)