«Das ist ein ganz normales Phänomen», sagte Sprecher Matthias Aßmann von den Landesforsten in Braunschweig. Allergiker haben den Angaben zufolge nichts zu befürchten, denn nicht der
Pollen der Pappeln fliegt durch die Luft. Der Flaum mit dem fertigen Samen wird vom Wind hin und her getrieben; wird er nass, löst er sich auf.
Die hochaufragende Pappel habe eine gewisse Bedeutung als Energie- und Fällholz, teilte die
Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Oldenburg mit. Früher seien Pappeln als schnell wachsende Straßenbäume auch in Städten angepflanzt worden. Davon sei man aber abgekommen, weil sie im Wind leicht brechen.
Den seltenen Beutelmeisen diene der Pappelflaum als Material für ihre kokonartigen Nester, sagte Herbert Franz Gruber von der Deutschen Dendrologischen (baumkundlichen) Gesellschaft. «Das sieht fast aus wie bei den Webervögeln in Afrika.»