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15.05.2009 | 05:27 | Artenschutz 

Feldlerchenprojekt "1.000 Fenster für die Lerche" gestartet

Bonn - Durch die landwirtschaftliche Nutzung hat die Feldlerche in den vergangenen Jahrzehnten ihren Lebensraum in Nordrhein-Westfalen gefunden - sie brütet nämlich inmitten der offenen Feldflur -, nun soll ihr Bestand durch Landwirte bewahrt werden.

1.000 Fenster für die Lerche
(c) proplanta
Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) mitteilt, startet jetzt das Feldlerchenprojekt „1.000 Fenster für die Lerche“ der Stiftungen Rheinische und Westfälische Kulturlandschaft. Mit diesem Projekt soll die Population der Feldlerche stabilisiert werden. Denn seit den 80er Jahren ist der Bestand des sympathischen Flattermanns in Nordrhein-Westfalen um 75 % zurückgegangen, der nun auch in der Roten Liste der gefährdeten Vogelarten in Nordrhein-Westfalen steht.

Das „Levelingche“, wie die Feldlerche im Rheinland heiße, sei der Vogel der Landwirtschaft und ein Sympathieträger für die ganze Bevölkerung, so der RLV. Auf freiwilliger Basis und gegen eine Entschädigung, für die das nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerium Gelder zur Verfügung stellt, können Landwirte so genannte Lerchenfenster anlegen. Dazu hebt der Landwirt seine Sämaschine während der Getreidesaat für einige Meter an. Auf diese Weise entstehen 20 m² große Fehlstellen, die den Lebensraum der Feldlerchen verbessern. „Die Lerchen brauchen eine Stelle im Acker, wo die Pflanzen nicht zu hoch und zu dicht stehen“, weiß Birgit Lind von der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, die das Projekt im Rheinland leitet.

Interessierte Landwirte können ab der Winteraussaat 2009 bei dem Projekt mitmachen. Die Stiftungen Rheinische und Westfälische Kulturlandschaft kümmern sich um die Projektplanung und -umsetzung. Unterstützt werden sie dabei von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen und dem Dachverband der Biologischen Stationen in Nordrhein-Westfalen. Die Bezirksregierungen helfen bei der Verwaltung und Abrechnung der Fördermittel. Ansprechpartnerin im Rheinland ist Birgit Lind unter Telefon: 02 28/6 19 96 56, Fax: 02 28/6 20 02 49 oder per E-Mail: b.lind@rheinische-kulturlandschaft.de. (rlv)
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