(c) proplanta Am stärksten betroffen ist nach Presseberichten vom Montag, 23. Juli die Gegend um Avila in der Region Kastilien-León, wie die Nachrichtenagentur SDA meldet. Die Nager hätten dort bereits ganze Gersten- und Maisfelder kahl gefressen und schwere Schäden in der Landwirtschaft angerichtet. Experten schätzen nach Angaben der Zeitung "El País", dass derzeit mehr als 300 Millionen dieser Tiere in der Region ihr Unwesen treiben. In vielen Ortschaften gehöre Feldmaus-Jagen inzwischen zur Lieblingsbeschäftigung der Kinder: Sie spritzen Wasser in deren Erdlöcher und warten dann mit Knüppeln oder Besen an einem anderen Ausgang darauf, dass der Nager herauskommt. Die verzweifelten Landwirte graben ihre Felder um oder bekämpfen die Plagegeister mit selbst gebastelten Wasserfallen. Ursache der Invasion scheint der milde Winter gewesen zu sein. Die Tiere hätten sich sogar in dieser Zeit massiv vermehrt, heisst es. Die Weibchen bringen in der Regel von Februar bis Ende Oktober nach einer Tragezeit von drei Wochen 3 bis 15 Junge zur Welt. Diese sind wiederum schon nach weniger als zwei Wochen geschlechtsreif. (LID)
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