Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
29.07.2022 | 16:09 | Pflanzenkrankheit 

Feuerbrand bedroht Obstbäume im Nordosten

Rostock - Der Erreger Feuerbrand bedroht derzeit unter anderem Obstbäume in Mecklenburg-Vorpommern.

Feuerbrand an Birne
Bild vergrößern
(c) LELF Brandenburg
Verdachtsmeldungen von Gartenbesitzerinnen und -besitzern der vergangenen drei Wochen hätten sich bestätigt, teilte das zuständige Landesamt am Freitag mit. Als hoch anfällig gelten den Angaben zufolge der Weißdorn und Kernobstarten.

Symptome seien welkende Triebe und Blätter, die sich dunkelbraun bis schwarz verfärbten. Oft krümmten sich Triebspitzen nach innen und nähmen die Form eines gebogenen Stockes an. Es können demnach einzelne Triebe oder auch Hecken breitflächig betroffen sein. Bei einem Befall von jungen Pflanzen könne ein Absterben nicht ausgeschlossen werden.

«Insbesondere im Umland von Erwerbsobstanlagen bzw. ökologisch wertvollen Streuobstwiesen mit alten Obstsorten kann eine Feuerbrand-Infektion gefährlich werden. Daher bitten wir die Bevölkerung, uns Verdachtsfälle zu melden», wird Landesamt-Direktor Stephan Goltermann zitiert.

Befallenes Triebe sollten bis 20 Zentimeter ins gesunde Holz herausgeschnitten werden. Sei das nicht möglich, etwa weil der Befall großflächig ist, sollte gefällt und zügig verbrannt werden. Falls Verbrennen etwa aus Sicherheitsgründen nicht möglich ist, könne das Holz etwa mit einer Plane abgedeckt werden. Schnittwerkzeuge sollten desinfiziert werden.

Das zuletzt warme und feuchte Wetter habe die Ausbreitung begünstigt. Die Bakterien würden durch den Wind übertragen. Zu den Hauptwirtsarten zählten zum Beispiel Apfel, Birne und Quitte aber auch Zier- und Wildgehölze wie der Feuerdorn, die Zwergmispel, die Felsenbirne, Zier- oder Scheinquitte und Eberesche.
dpa/mv
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Hamburg fährt Apfelernte von mehr als 60.000 Tonnen ein

 Obst- und Gemüseerzeuger: Äpfel bleiben auch künftig an erster Stelle

 Apfelernte in Sachsen-Anhalt leicht rückläufig

 Apfelmus - Ein leckeres Dessert für Weihnachten

  Kommentierte Artikel

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Massive Flächenverluste in Bayern

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Union fordert Ergebnisse beim Bürokratieabbau