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23.04.2007 | 07:11 | Börsengeschäfte 

Finanzprofis erwarten Renditen durch Klima-Handel

Düsseldorf - Natürliche Ressourcen, die für uns selbstverständlich scheinen, werden vielleicht bald knapp und damit auch Gegenstand von Börsen- und Freiverkehr-Geschäften.

Wolken
(c) proplanta
Sie könnten die neuen Renditebringer werden, berichtet das Handelsblatt. Bereits jetzt wird im Rahmen des Kyotoprotokolls mit Emissionsrechten auf marktwirtschaftlicher Basis gehandelt. Doch auch Privatanleger können nun in den Klimahandel einsteigen. Immer mehr Banken und Kapitalanlage-gesellschaften bieten nun Anlageprodukte, die im Zusammenhang mit dem Thema Klimawandel stehen.

"Erde, Luft und Wasser werden die führenden Werte des neuen Jahrtausends sein", erwartet Richard Sandor, Gründer der European Climate Exchange Börse (EXC) in Amsterdam. Diese Emissionsbörse ist weltweit führend, über sie laufen rund 80 Prozent der weltweiten Transaktionen. Rund 40 Prozent der Geschäfte mit CO2-Emissionsrechten werden laut Berechnungen des Handelsblatts im Freiverkehr und 51 Prozent an sieben europäischen Börsen abgewickelt. Hedge-Fonds und Großanleger wie Stiftungen und Versicherungen hätten diese neue Anlageklasse bereits in ihre Investment-Philosophie aufgenommen, meint Richard Sandor, der Gründer der ECX.

Dadurch, dass der Markt bereits Preissignale für Urstoffe wie Wasser, Luft und Erde ausgibt, erwartet Sandor, dass das Bewusstsein der Menschen für einen schonenderen Umgang mit diesen lebensnotwendigen Ressourcen wächst. Alarmierende Studien von supranationalen Organisationen tragen auch einiges dazu bei, dass das Thema Klimawandel nicht weiter von der Öffentlichkeit ignoriert wird. Auch Kanada und Asien wollen nun dem Beispiel Europas folgen und Börsenplätze schaffen, die es ermöglichen, mit dem Klimawandel Geld zu verdienen. (pte)

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