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24.01.2018 | 16:19 | Muschelschutz 

Flussmuscheln sollen in Bayern und Sachsen geschützt werden

Dresden - Naturschützer und Forscher wollen die stark gefährdeten Flussmuscheln in Sachsen und Bayern retten.

Gewässer
(c) proplanta
In einem Verbundprojekt unter Koordination der Technischen Universität (TU) Dresden entwickeln sie Konzepte, wie die Bestände der Flussperlmuschel und der Malermuschel stabilisiert werden können.

Sachsens Umweltminister Thomas Schmidt (CDU) zeichnete am Dienstag in Dresden das Artenschutzprojekt «ArKoNaVera» als UN-Dekadenprojekt der Biologischen Vielfalt aus. Nach Angaben der TU Dresden ist die Flussperlmusschel - einst als Perlmutt-Lieferant heiß begehrt - vom Aussterben bedroht.

Die Malermuschel, in deren Schalen Maler früher ihre Farben mischten, sei stark gefährdet. Muschelschutz sei eine komplexe Herausforderung. Das Verbundprojekt läuft noch bis 2021 und wird von den Bundesministerien für Forschung und für Umwelt mit rund 6,1 Millionen Euro gefördert.

Ein Projektgebiet ist das sächsische Vogtland, das um die Jahrhundertwende das Zentrum der Perlmutt-Industrie in Deutschland war. Rund 1.000 Menschen hätten damals in dem Bereich gearbeitet, sagte der Bürgermeister von Adorf, Rico Schmidt (SPD).

In den sauberen Bächen des Vogtlands sei die Flussperlmuschel häufig zu finden gewesen. Schmidt plant in seiner Stadt die Einrichtung eines Erlebniszentrums zur Flussperlmuschel. Derzeit laufe die Suche nach Förderern, um 2,7 Millionen Euro für das Zentrum aufzubringen.
dpa
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