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06.05.2016 | 07:32 | Gewässerschutz 

Gewässerqualität in Bayern lässt zu wünschen übrig

München - Die Gewässerqualität in Bayern hat sich nach Angaben der SPD dramatisch verschlechtert.

Wasserqualität in Bayern
(c) proplanta
Knapp ein Drittel des Grundwassers im Land erfülle die Anforderungen eines «guten Zustands» im Sinne der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie nicht, teilte die Landtagsfraktion am Donnerstag in München mit.

Laut einer Prognose des Landesamtes für Umwelt (LfU) werde sich die Situation bis 2021 noch einmal deutlich verschlechtern. Dann würden fast 40 Prozent des bayerischen Grundwassers belastet sein - vor allem durch das in der Landwirtschaft eingesetzte Düngemittel Nitrat.

Auch um die sogenannten Oberflächengewässer im Freistaat ist es der Mitteilung zufolge schlecht bestellt: Im Jahr 2009 seien noch rund 22 Prozent in einem «guten ökologischen Zustand» gewesen, Ende 2015 nur noch 15 Prozent.

«Eine derartige Verschlechterung in weniger als sieben Jahren, obwohl Verbesserung gefordert und angezeigt ist, ist mehr als besorgniserregend», sagte der umweltpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Harry Scheuenstuhl. Der Staatsregierung warf er eine Blockadehaltung bei mehr Engagement für den Gewässerschutz vor.

Wegen der wachsenden Verunreinigung der Gewässer habe die EU-Kommission in einem dritten Verfahren Klage gegen Deutschland erhoben. Es drohten Strafzahlungen im neunstelligen Bereich.
dpa/lby
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