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10.05.2011 | 23:30 | Landregen in Sicht 

Gewitter dämpfen Waldbrandgefahr

Offenbach - Tief «Norbert» hat mit Regen- und Gewitterwolken Kurs auf Deutschland genommen und senkt die Waldbrandgefahr in den nächsten Tagen deutlich.

Gewitterwolke
(c) proplanta
Völlig entspannen wird sich die Lage aber nach Einschätzung der Meteorologen noch nicht, denn flächendeckender Regen bleibt vorerst aus. Bis zum Donnerstag werde «Norbert» mit seiner Front Deutschland von West nach Ost überqueren und stellenweise Schauer bringen, die auch heftig ausfallen könnten, sagte Meteorologe Marcus Beyer vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Dienstag. Sturm und Hagel seien möglich.

Danach beruhigt sich das Wetter, hinter der Gewitterfront wird es deutlich kühler, am Freitag erreichen die Temperaturen noch höchstens Werte um 20 Grad. Am Wochenende werde sich der Grundcharakter des Wetters ändern, «es wird wechselhaft mit mehr Regenchancen», sagte Beyer.

Am Dienstag zeigte der DWD-Waldbrandgefahrenindex fast ganz Deutschland noch in Rot - das ist die zweithöchste Gefahrenstufe. Weite Teile des Ostens waren lila eingefärbt, das bedeutet höchste Gefahr. Bis zum Samstag ändert sich die Farbe in Grün (sehr geringe Gefahr) oder gelb (geringe Gefahr). Im Norden bleibt es aber auch dann bei rot oder Lila.

Nach der wochenlangen Trockenheit ist der Erdboden fast überall steinhart, so dass manche Tiere schwer Nahrung finden. Regenwürmer haben sich in tiefere Erdschichten zurückgezogen und sind für Vögel unerreichbar. «Sie kommen einfach nicht dran», sagte Matthias Werner von der Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. «Alle Vögel, die im Boden nach Nahrung stochern, haben es zur Zeit schwer.» Beregnete Felder oder Wasserstellen in Gärten und Parks seien zu Anziehungspunkten geworden. Dort ist der Boden weicher.

Die sommerlichen Temperaturen haben aber auch positive Effekte: Bei den Jungvögeln gibt es in diesem Jahr nach Beobachtungen der Ornithologen weniger Verluste wegen Kälte und Nässe. «Und den Insektenfressern geht es gut», sagte Werner. (dpa)
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