Derartige
Unwetter mit
Starkregen lösten am Dienstag im Süden und im Westen Überschwemmungen aus. Vor allem in Hessen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz gab es überflutete Keller und gesperrte Straßen. Nahe Koblenz ereignete sich ein kleiner Erdrutsch. Bei Cochem standen dicke Hagelkörner bis zu einem halben Meter hoch auf der Straße.
«Der ganze Ort ist abgesoffen» - so drastisch schilderte ein Feuerwehrsprecher die Lage in einer hessischen Gemeinde im Vogelsbergkreis. Am Frankfurter Flughafen wurde wegen drohender Gewitter zwischenzeitlich die Abfertigung eingestellt. Flugzeuge konnten zwar noch landen, die Passagiere aber nicht aussteigen. Vor Südwesten wird weiter von heftigen Unwettern heimgesucht.
Vor allem für den Donnerstag erwarten die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (
DWD) Starkregen und
Hagel, der sich bis zum Erzgebirge und den Südosten Bayerns ausdehnt. Lediglich die Mitte und der Norden bleiben verschont. Dort ist es sonnig und trocken.
«Wir haben eine stabile Großwetterlage. Das bedeutet: sommerliche Temperaturen schon im Mai», sagte ein DWD-Meteorologe. Am Donnerstag werden bereits 27 Grad erreicht, am Freitag 29, am Samstag sogar 31 Grad. Ob es kommende Woche richtig heiß wird, ist noch unklar. «Auf jeden Fall hält sich die Wetterlage bis Ende des Monats.»
Zum Wochenende soll dann trockenere
Luft in den Südwesten strömen, so dass die Gewitterneigung auch dort deutlich abnimmt. In der Rheinebene kann es bei Sonnenschein bis zu 30 Grad warm werden.