Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
03.07.2010 | 02:00 | Hitzewelle  

Gluthitze bis 38 Grad und Tropennächte in Deutschland

Offenbach/Bochum - Deutschland stöhnt seit Tagen unter der Hitze - und Abkühlung gibt es auch nachts kaum noch.

Gluthitze bis 38 Grad und Tropennächte in Deutschland
Der Höhepunkt der Hitzewelle am Samstagnachmittag wird mit Spitzenwerten von 38 Grad erwartet, wenn das Fußball-WM-Viertelfinale zwischen Deutschland und Argentinien angepfiffen wird. Die Fans beim Public Viewing sollten sich sowohl gegen die Hitze als auch gegen erste Gewitter im Westen wappnen, die heftig ausfallen können, rät Thomas Ruppert vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Bis zum Sonntag überquert die Gewitterfront ganz Deutschland Richtung Osten, danach gibt es vorübergehend leichte Abkühlung.

Für ganz Deutschland gilt eine Hitzewarnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD), ausgespart ist nur die Ostseeküste. Die Trockenheit hat die Waldbrandgefahr dramatisch steigen lassen, im Osten gilt die höchste Warnstufe fünf, in den größten Teilen des übrigen Landes Stufe vier.

In Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen sank die Temperatur in der Nacht zum Freitag vielerorts nicht unter 20 Grad - Meteorologen sprechen von einer Tropennacht. Am wärmsten war es in Barsinghausen- Hohenbostel (Niedersachsen) - dort sank die Temperatur nicht unter 23,3 Grad, in Castrop-Rauxel war es nach Angaben des Wettedienstes Meteomedia genauso warm. 22,2 Grad wurden als Tiefstwert am Düsseldorfer Flughafen gemessen, selbst in Bremen gab es mit 20,1 Grad eine Tropennacht.

Seit fast 60 Jahren sei es Anfang Juli nicht mehr so heiß gewesen, sagte DWD-Meteorologe Thomas Ruppert am Freitag. Der Rekord für die erste Juli-Dekade stehe bei 39,5 Grad, so heiß war es am 2. Juli 1952 in Bad Dürkheim und Heidelberg. «Dieser Rekord wird wohl nicht geknackt», sagte Ruppert.

Nach Durchzug der Gewitter, die örtlich auch Hagel, Sturm und Starkregen bringen können, gibt es eine Atempause. Zu Wochenanfang sinken die Temperaturen auf erträgliche 25 Grad. Damit bietet sich auch die Gelegenheit, mal richtig durchzulüften, denn in der zweiten Wochenhälfte deutet sich schon die nächste Hitzewelle mit 30 Grad und mehr an.  (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Erster größerer Waldbrand des Jahres in Spanien

 Auch März mit weltweitem Hitzerekord

 2023 gehört zu schlimmsten Waldbrandjahren in der EU

 Sommertage Anfang April: Absolut rekordverdächtig

 Ermittlungen zu Waldbrand in Sächsischer Schweiz - Viele Glutnester

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken