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27.10.2016 | 02:12 | Pflanzenschutzmittel 
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Greenpeace fordert stärkeres Engagement bei Pestizid-Reduzierung

Hamburg - Greenpeace hat die deutschen Supermarktketten aufgefordert, mehr gegen Pestizide beim Anbau von regionalem Obst und Gemüse zu tun.

Pflanzenschutzmittel-Einsatz
(c) proplanta
Für eine am Dienstag veröffentlichte Untersuchung hat die Umweltorganisation die zehn führenden Betreiber in elf Kategorien gefragt, wie sie sich für einen geringeren Einsatz von Pestiziden einsetzen.

Dazu zählten unter anderem die Zusammenarbeit mit Landwirten, der Anteil von Bio-Produkten und eigene Laboranalysen der Unternehmen. Die Supermarktketten tun demnach laut Greenpeace unterschiedlich viel, alle sollten ihre Anstrengungen aber deutlich erhöhen.

Greenpeace testet seit über zehn Jahren Obst und Gemüse aus Supermärkten auf Spritzmittel. Inzwischen würden dort Grenzwerte nur noch selten überschritten. «Oft können Agrargifte in Obst und Gemüse, das im Supermarkt liegt, nicht mehr nachgewiesen werden», sagte die Greenpeace-Landwirtschaftsexpertin Christiane Huxdorff. Dennoch werden nach Angaben der Organisation nicht weniger Pestizide eingesetzt.

«Landwirte stoppen das Spritzen nur früher, damit Obst und Gemüse zur Erntezeit möglichst wenig belastet sind», schreibt Greenpeace. Viele Pestizide überdauerten Jahre im Boden und gelangten in Flüsse und ins Trinkwasser.
dpa
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agricola pro agricolas schrieb am 27.10.2016 11:47 Uhrzustimmen(82) widersprechen(55)
Der Einsatz von weniger Pestiziden in der LW ist durchaus begrüßenswert. Ein gedanklicher Ansatz, der selbst aus Sicht der konventionellen Bauern nicht generell erst einmal strikt abzulehnen ist, da selbige ihre stetig erzeugten Überschüsse über sämtliche Produktpaletten hinweg dato einzig schrittweise der eigenen Ökonomie-Grabstätte bedrohlich näher bringen. Wir produzieren Qualitäten auf Dumpingpreisniveau und werden dafür nicht nur betriebswirtschaftlich gehörig abgestraft. Weit schlimmer wiegt, dass uns als den gerne auserkorenen „Brunnenvergiftern“ zunehmend gerade die unverzichtbare Akzeptanz in der gesellschaftlichen Mitte abhanden kommt und wir den alltäglichen Überlebenskampf gegen verschiedenste Windmühlen gänzlich zu verlieren drohen. // Unsere Greenpeace-Aktivisten, allesamt anerkannte Experten, im agrarischen Umfeld stets bestens im Bilde, die sich argumentativ durchaus imposant durchsetzungsfreudig als aller Weisheit letzter Schluss erachten, sollten nach einem zwischenzeitlich vielfach und ausreichend medial zelebrierten Erkenntnisgewinn in der Sache nun den tatsächlich innovativen folgerichtigen Klimmzug wagen und den tumben Bäuerlein ziel- und ergebnisorientiert Wertschöpfungsalternativen aufzeigen, sowohl im Food- als auch in den verschiedensten Non-Food-Bereichen, die Mensch, Tier und Natur zuträglich wären und uns alle voranbringen, letztendlich aber auch nicht die Wertschätzung gegenüber der Arbeitsleistung des deutschen/europäischen Bauernstandes vollkommen missen lassen. An der Überlebensfähigkeit eines noch sehr kläglichen Restbestandes an familiengeführten bäuerlichen Mikroökonomien wird derzeit in sämtlichen Bereichen übereifrig vornehmlich an den Schreibtischen herumlaboriert. // „Wer die Bauern zum Wurm macht, soll nicht klagen, wenn diese nach und nach zertreten werden“ (frei nach Kant) – Werte Greenpeace-Experten, wir Bauern können es nicht weiterhin zulassen, dass wir gesellschaftspolitisch zu Würmern degradiert werden, auf denen jedermann ganz nach Belieben unbedarft fröhlich herumtrampeln kann. Präsentieren Sie uns LÖSUNGEN, Lösungen die keiner weiteren zeit- und gigantisch kapitalfressenden Machbarkeitsstudien bedürfen. Wer bezüglich der Persistenz der in der LW eingesetzten Mittel im Boden, unseren Gewässern einschließlich unseres Trinkwassers so dezidiert sachkundig ist, der muss, so sollte man doch zumindest logisch schlussfolgern dürfen, auch vernünftige Alternativen für die Praxis vorweisen können. Und bitte, verirren Sie sich nicht wieder haltlos überambitioniert in die Sackgasse der erträumten ausschließlichen BIOPRODUKTIONEN. Das kann und wird keinesfalls funktionieren. // KRITIK, im Besonderen aktuell die gerne maßlos überzeichnete Kritik, kann jeder, tatsächlich innovativ kreative IDEEN für die medial erheblich gegeißelten Bauern hat bislang keiner in petto, leider. - Also immer noch viel Krawall und ohrenbetäubendes Getöse OHNE VORZEIGBARE LÖSUNGEN!!! Hausaufgaben nicht gemacht!!! - Wir Bauern stehen gerne diskussionsbereit an IHRER SEITE , wenn auch Sie den Schulterschluss suchen und nicht einzig diktatorisch über uns bestimmen möchten.
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