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24.11.2022 | 16:33 | Umweltschutz 

Greenpeace will Umweltfolgen der Nord-Stream-Gaslecks erfassen

Kopenhagen - Mitglieder der Umweltorganisation Greenpeace wollen die Gaslecks an den Nord-Stream-Leitungen in der Ostsee untersuchen, um mehr über die Umweltfolgen der Explosionen herauszufinden.

Greenpeace
(c) greenpeace
25 Aktivistinnen und Aktivisten seien mit einem Schiff, Schlauchbooten und einer Unterwasserdrohne in dem Gebiet vor der Insel Bornholm, wie die Organisation am Donnerstag mitteilte. Seit Wochen gebe kaum Informationen darüber, wie sich die Explosion und der anschließende Gasaustritt auf die Umwelt auswirkten, kritisierte Greenpeace.

Die Umweltschützer wollen eigenen Angaben nach Wasser- und Bodenproben nehmen sowie die Schäden am Meeresgrund dokumentieren. Die Proben sollten zunächst auf Rückstände von chemischen Kampfstoffen und später im Labor auf Sprengstoffreste untersucht werden, hieß es.

Dabei solle auch geklärt werden, ob durch die Explosionen Ablagerungen vom Meeresboden aufgewirbelt worden sein könnten, die mit austretenden Stoffen aus an Grund liegender Weltkriegsmunition belastet sein könnten. «Zudem soll geprüft werden, ob weiterhin Methan aus den zerstörten Rohren entweicht und welche Wirkung der bisherige Gasaustritt vor Ort gehabt hat», teilte Greenpeace mit.

An den beiden Nord-Stream-Pipelines waren im September nach Explosionen nahe Bornholm vier Lecks entdeckt worden, zwei in der dänischen und zwei in der schwedischen Wirtschaftszone. Schwedische Ermittler führen die Lecks auf schwere Sabotage zurück, wovon auch EU und Nato ausgehen. Laut einem Greenpeace-Sprecher sind für die Untersuchungen keine Genehmigungen nötig. Von den zuständigen Behörden gab es dazu auf Anfrage zunächst keine Angaben.
dpa
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