(c) proplanta Damals entwickelten sich im Regierungsbezirk Lüneburg innerhalb weniger Tage fünf Großbrände. Die Feuer zerstörten eine Fläche von knapp 13.000 Hektar, darunter 7.500 Hektar Wald. Zum Vergleich: Jüngste Zahlen gehen für die aktuellen Buschbrände in Australien von einer betroffenen Fläche von mindestens 11,8 Millionen Hektar aus.
Im Zusammenhang mit den Bränden in Lüneburg kamen damals sieben Menschen ums Leben, davon sechs Feuerwehrleute und ein Polizist, wie aus dem Bericht des niedersächsischen Innenministeriums hervorgeht. Etwa 13.000 Feuerwehrmänner waren im Einsatz, viele auch aus anderen Bundesländern.
Die Fläche des betroffenen Regierungsbezirks Lüneburg bestand damals durchschnittlich zu knapp einem Drittel aus Wald, davon rund 80 Prozent Kiefern. Wegen Abholzungen in den Nachkriegsjahren und Schäden durch Stürme und vorherige Brände standen dort überwiegend relativ junge Bäume.
Solche Nadelbaum-Monokulturen sind besonders waldbrandgefährdet: Denn dort kann sich ein Feuer am Boden schnell zu einem Vollfeuer ausdehnen. Zudem waren der Frühling und der Sommer 1975 in Niedersachsen außergewöhnlich trocken.
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