Die große Resonanz der Fachtagung beim Publikum mit zahlreichen Vertretern aus verschiedenen Bereichen - von der Wasserwirtschaft, der Landwirtschaft, dem Gesundheitswesen und der kommunalen Verwaltung bis hin zu Wissenschaftlern, Beratern und Verbänden - unterstreicht die Aktualität des Themas. Das breit gestreute Publikum verdeutlicht eines sehr stark: Die Reinhaltung aller Oberflächengewässer sowie des Grund- und Trinkwassers nimmt im öffentlichen Interesse einen hohen Stellenwert ein. Und sie ist Aufgabe bzw. Herausforderung vieler Institutionen und Interessensgruppen. Praktikable und wirkungsvolle Lösungen dazu wurden auf der Fachtagung dargestellt und diskutiert.
Die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und einige Ämter für Land- und Forstwirtschaft sowie das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) stellten aktuelle Ergebnisse aus Forschungsvorhaben und Beratung zu diesem Thema vor. Der Landwirtschaft kommt bei der Vermeidung des Eintrags von Nährstoffen eine wichtige Funktion zu. Daher wurden produktionstechnische Möglichkeiten, Pilotprojekte und erfolgreiche Konzepte zum landwirtschaftlichen Gewässerschutz aufgezeigt. Auch ökonomische Aspekte und gegenwärtige Grenzen wurden intensiv beleuchtet. Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Umsetzung der Ziele der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) in Bayern. Die hohen Investitionen in den Gewässerschutz der letzten Jahrzehnte haben zu einem deutlichen Rückgang der Nährstoffeinträge in die Oberflächengewässer geführt. Die Bewertungen des Zustands der Gewässer nach den Kriterien der WRRL zeigen jedoch, dass weiterhin gemeinsamer Handlungsbedarf besteht, die Nährstoffeinträge (Stickstoff und Phosphor) in die Grund- und Oberflächengewässer noch weiter zu verringern.
Diese und viele weitere Ergebnisse der Tagung sind im Tagungsband zusammengefasst, der im Internet als LfL-Schriftenreihe 01/2009 unter
http://www.lfl.bayern.de/publikationen heruntergeladen werden kann. (LfL)