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03.10.2013 | 07:11 | Waldumbau in Gefahr 

Große Wildschäden in Thüringen zu beklagen

Erfurt - Die Schäden durch Wildverbiss an jungen Bäumen stellen nach Expertenangaben in Thüringen die Umwandlung von Mono- in Mischwälder infrage.

Wild richtet große Schäden an
(c) proplanta
«Die Schäden haben ein Ausmaß angenommen, dass sie unsere Ziele beim Waldumbau gefährden», sagte Forstminister Jürgen Reinholz (CDU) am Mittwoch zur Vorstellung des sogenannten Verbiss- und Schälschadengutachtens 2013.

Auf mehr als 40 Prozent der untersuchten Flächen werde das Verjüngungsziel «Mischbestand» nicht erreicht. Bei der vorangegangenen Erhebung 2010 seien nur 33 Prozent der Flächen betroffenen gewesen. Auch der Anteil frischer Schälschäden liegt Reinholz zufolge mit 5,2 Prozent höher als vor drei Jahren.

Inventurtrupps der Landesforstanstalt hatten im Frühjahr in allen Forstämtern gut 260.000 Bäume auf Verbissschäden und fast 72.000 Bäume auf Schälschäden untersucht. «Das Wild gehört zu unsren Wäldern genauso wie zu den landwirtschaftlichen Flächen. Aber wo die Wilddichte zu hoch ist, muss sie wirksam reduziert werden», betonte Reinholz.

Er kündigte bessere Rahmenbedingungen zur Reduzierung von Wildschäden an. Bei der Überarbeitung von Jagdrichtlinien und Verordnungen werde sein Haus möglichst viele Hemmnisse ehrausfiltern.

Durch jüngste Änderungen von Jagdgesetz und Jagdzeitenverordnung hätten die Jäger bereits einen größeren Spielraum bei der Jagd auf verschiedene Wildarten bekommen. (dpa/th)
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