Dies geht aus einer aktuellen
Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der Grünen im bayerischen Landtag hervor, die am Montag in München vorgestellt wurde. «Wir erleben den größten Artenschwund in Bayern seit dem Aussterben der Dinosaurier», sagte Fraktionschef Ludwig Hartmann.
Die Politik müsse daher mehr Anstrengungen unternehmen, um die
Artenvielfalt zu erhalten. «Es muss jetzt endlich was geschehen.» Am Dienstag will die Fraktion das Thema auch in der Aktuellen Stunde im Landtag auf die Tagesordnung stellen.
Der Umfrage zufolge sagten 52,2 Prozent der Befragten, es müsse «auf jeden Fall» mehr für den
Artenschutz getan werden, 26,9 Prozent erklärten «eher ja». Generell gaben zudem 92 Prozent der Befragten an, dass der Schutz von Tier- und Pflanzenarten wichtig sei.
Als effektivste Maßnahme für den Artenschutz sei eine deutliche Reduktion der Pestizide (52 Prozent), gefolgt von mehr
Bio-Landwirtschaft (15 Prozent). In der Landwirtschaft müsse es zudem verbindlichere Gesetze und mehr Förderprogramme geben, um Tiere und Pflanzen zu schützen.