Die Stadt Bernburg an der Saale ist am Mittwoch der heißeste Ort Deutschlands gewesen. 35,2 Grad wurden als bisherige Spitzentemperatur des Jahres gemessen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mitteilte.
Die Wetterstation Bernburg liegt in gerade mal 84 Meter Höhe. Das ist laut
DWD relativ niedrig in Deutschland - selbst Stadtteile von Hamburg lägen höher.
Hinzu komme, dass die gesamte Region Halle und Magdeburger Börde am Mittwoch um die 34 Grad heiß waren. An der Station Leipzig in 130 Meter Höhe sei es schon spürbar kälter gewesen.
Die Temperaturen werden vom Deutschen Wetterdienst grundsätzlich zwei Meter über der Oberfläche auf Rasen gemessen.
Erste Hitzepatienten in Hamburger NotaufnahmenBei den hochsommerlichen Temperaturen werden in Hamburger Kliniken die ersten Patienten mit Hitze-Symptomen behandelt.
Kopfschmerzen, Schwindel, Kreislaufprobleme sowie allgemeines Unwohlsein waren typische Diagnosen der Notaufnahmen, wie die Asklepios Kliniken am Donnerstag mitteilten.
Sollte die Wetterlage länger anhalten, werde erfahrungsgemäß etwa jeder zehnte Patient der Notaufnahme ein Hitzeopfer sein. «Besonders gefährlich sind der Flüssigkeitsmangel und die direkte Hitzeeinwirkung auf den Kopf», warnte Professor Gunter Schmidt, Chefarzt für Notfallmedizin.
Vor allem alte und kranke Menschen müssten in dieser Jahreszeit besonders vorsichtig sein, teilte der Mediziner mit. (dpa)