Hessen steht nach Bayern und NRW auf dem dritten Platz der Länder, in denen Stürme, Hagel und Starkregen die größten Versicherungsschäden verursacht hat. Die meisten Häuser sind gegen derartige Risiken versichert. (c) proplanta
Dies betreffe Schäden an versicherten Häusern und Hausrat sowie an Gewerbe- und Industriebetrieben, teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Montag in Berlin mit. Im Jahr 2018 hatten
Unwetter einen Versicherungsschaden von 156 Millionen Euro angerichtet.
Auf Hessen entfielen in 2019 im Vergleich der Bundesländer die dritthöchsten Kosten nach Bayern, das 675 Millionen Euro Schäden zu verzeichnen hatte, und Nordrhein-Westfalen mit 348 Millionen Euro. In Hessen verursachten Sturm und
Hagel mit 174 Millionen Euro den größten Anteil.
Unter anderem hatten im März 2019 zwei Sturmtiefs schwere Verwüstungen angerichtet. Weitere 34 Millionen Euro entfielen auf Schäden durch Starkregen. Im Mai hatte das Tief «Axel» für heftige Niederschläge und
Überschwemmungen gesorgt. 2018 entfielen 114 Millionen Euro der Versicherungsleistungen auf Sturm- und Hagelschäden. 42 Millionen Euro leisteten die Versicherer in 2018 für weitere Naturgefahren wie Starkregen.
Der GDV wies darauf hin, dass aktuell ein Großteil der Wohnhäuser in Hessen gegen Sturm und Hagel abgesichert sei (88 Prozent). Jedoch verfügten nur 42 Prozent über einen Schutz gegen Elementarrisiken wie
Starkregen und Hochwasser. Damit liegt Hessen dem GDV zufolge unter dem Bundesdurchschnitt. Hier sind 94 Prozent gegen Sturm und Hagel versichert, 45 Prozent gegen alle Naturgefahren.