(c) proplanta Das geht aus dem Gewässerkundlichen Jahresbericht 2015 des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) hervor, der am Mittwoch in Wiesbaden veröffentlicht wurde.
Danach erfüllt der Fischbestand in drei von vier heimischen Gewässern nicht die Anforderungen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie, die seit dem Jahr 2000 gilt. In gut einem Drittel der Flüsse und Seen ist außerdem die organische Belastung zu hoch.
Ursache dafür sind nach Angaben des HLNUG vor allem hohe Phosphorkonzentrationen, die zu einer übermäßigen Algenentwicklung führen. Dadurch haben empfindliche Organismen vor allem im Sommer nicht mehr genug Sauerstoff zum Leben. «Eine Verbesserung ist erst zu erwarten, wenn die Phosphoreinträge aus kommunalen und industriellen Kläranlagen erheblich reduziert werden», teilte das HLNUG mit.
Das Landesamt hat mehr als 1.000 feste Messstellen für Grund- und Oberflächenwasser. Hinzu kommen rund 1.000 mobile Messstellen. Zur Ermittlung des ökologischen Zustands eines Gewässers untersuchen die Experten dessen Fauna und Flora.
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