(c) proplanta Sie würden damit wie Kampfhunde behandelt, teilte der Landesverband Bayerischer Landwirtschaftlicher Wildhalter (LBW) mit.
«Durch diese Einstufung ist eine neue Genehmigungshürde für Wildgehege entstanden», sagte LBW-Geschäftsführer Josef Wasensteiner am Mittwoch bei der Präsentation eines Betriebes im oberbayerischen Anzing (Landkreis Ebersberg). Gehegewild sei jedoch sicher eingezäunt. Die Verschärfung koste die Wildhalter Geduld, Geld und Zeit, erläuterte Wasensteiner.
Mit 2.350 landwirtschaftlichen Wildgehegen ist Bayern nach den Verbandsangaben Spitzenreiter in Deutschland. Auf einer Fläche von rund 5.600 Hektar werden rund 36.000 Tiere - Damwild und Rotwild - gehalten.
Die hohen Auflagen veranlassten jedoch zahlreiche Wildhalter zur Aufgabe, insbesondere wenn die Betriebsübergabe an die nachfolgende Generation ansteht. Zudem kritisierte der Verband, dass kleine Betriebe wegen starrer Richtlinien im Hygienerecht nicht mehr selbst schlachten dürften. Die bäuerliche Wildhaltung sei für viele Landwirte ein einträgliches zweites Standbein. (dpa/lby)
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