Der neue Höchstwert wurde nach vorläufigen Angaben an gleich zwei Orten erfasst: im brandenburgischen Coschen an der deutsch-polnischen Grenze sowie in Bad Muskau in Sachsen. Das teilte der Deutsche Wetterdienst in Offenbach am Abend in seiner Tagesbilanz mit. Dis bisherige Bestmarke hatte bei 38,5 Grad gelegen, gemessen am 27. und 28. Juni 1947 in Bühlertal in Baden-Württemberg.
Besonders heiß wurde es am Mittwoch auch mit 38,2 Grad in Manschnow (Brandenburg), Hoyerswerda (Sachsen), Cottbus (Brandenburg) und Möhrendorf-Kleinseebach (Bayern) mit je 38,1 Grad nach vorläufigen Angaben. «Im Osten lagen am Mittwoch die heißesten Orte Deutschlands», sagte DWD-Meteorologe Tobias Reinartz.
Der Mittwoch markierte den Hitze-Höhepunkt der Woche. Doch die Temperaturen bleiben dennoch schweißtreibend. Im Südwesten und am Oberrhein werden am Donnerstag bis zu 37 Grad erwartet, in der Südhälfte Deutschlands über 30 Grad.
Der Allzeit-Temperaturrekord von 40,3 Grad in Deutschland blieb auch am Mittwoch bestehen. Die Bedingungen für einen Allzeit-Rekord seien nicht ideal gewesen, erklärte der DWD. Sahara-Staub in der
Luft habe die Sonneneinstrahlung gedämpft. Zudem hätten sich Quellwolken breitgemacht.