Hitzewelle in Portugal: Waldbrand versetzt Dorf in Panik

Wie Medien unter Berufung auf die zuständigen Behörden berichteten, hatten sich die Flammen am späten Montagabend bis auf wenige hundert Meter an das Dorf Parada de Gonta im Zentrum des Landes herangefressen. «Viele Menschen sind vor lauter Angst ohnmächtig geworden, es gab Panik, totales Chaos», erzählte Dorfbewohner Pedro Xavier der Nachrichtenagentur Lusa. 188 Feuerwehrleute kämpften auch nach Einbruch der Dunkelheit gegen die sich rasch ausbreitenden Flammen.

Bei den Löscharbeiten wurden Angaben des Zivilschutzes auch 51 Fahrzeuge eingesetzt. Über dem Dorf 100 Kilometer südöstlich von Porto lag den Angaben zufolge am späten Abend eine dichte Rauchdecke. Das Feuer war in einem Waldgebiet zehn Kilometer nördlich des Dorfes ausgebrochen. Der Nachbarbezirk Viseu wurde unterdessen von vier Waldbränden heimgesucht.

Insgesamt wüteten in verschiedenen Regionen Portugals am Montag mindestens 16 Waldbrände. Aufgrund der seit Wochen anhaltenden Trockenheit und Hitze herrschte in fast allen Teilen des Landes hohe bis höchste Risikostufe. In der Hauptstadt Lissabon erreichte die Quecksilbersäule die 41-Grad-Marke. Temperaturen um die 40 Grad wurden auch in anderen Teilen des Landes gemessen. (dpa)