Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
08.03.2017 | 07:18 | Strom-Autobahnen 
Diskutiere mit... 
   1   2

Hochspannungsleitungen fordern Millionen Vogelleben jährlich

Neumünster - Deutschlands «Strom-Autobahnen» fordern nach einer Studie millionenfachen Vogeltod.

Vogeltod an Stromleitungen
(c) proplanta
Jedes Jahr kollidieren bis zu 2,8 Millionen Vögel mit Hochspannungsleitungen, heißt es in einem vom Naturschutzbund Deutschland beauftragten Gutachten. Vor allem Großvögel wie Kraniche, Störche und Schwäne sowie fast alle anderen Wasservögel seien gefährdet.

Der Grund: «Sie haben eher einen guten Rundumblick, können aber schlecht nach vorn fokussieren», sagte Nabu-Vogelschutzexperte Eric Neuling am Dienstag. «Für ein unerwartetes Hindernis sind sie nicht manövrierfähig genug.» Auch die schnell fliegenden Watvögel seien gefährdet.

Mit beweglichen und kontrastreichen Vogelschutzmarkierungen könnten die Verluste jedoch um bis zu 90 Prozent vermindert werden. Im Zuge des für die Energiewende erforderlichen Übertragungsnetzausbaus muss der Vogelschutz bei jeder einzelnen Vorhabenplanung eine viel höhere Aufmerksamkeit erfahren.

Beim Neubau von Trassen können Vögel vor allem geschützt werden, wenn zumindest Gewässer und Rastgebiete, in denen kollisionsgefährdete Arten vorkommen, großräumig gemieden werden. Das Gutachten war auf Grundlage vorliegender Daten aus Europa und auf Basis von 61.000 Kilometer Freileitungen berechnet worden.
dpa/lno
Kommentieren Kommentare lesen ( 1 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
cource schrieb am 10.03.2017 20:18 Uhrzustimmen(9) widersprechen(7)
das ist doch garnichts im vergleich zu den millarden verkehrstoten vögeln am straßenrand und den barbarischen vogelmorden in italien und ägypten
  Weitere Artikel zum Thema

 Kranichzug und Storchenrückkehr: Zugvögel laut Experten nicht zu früh dran

 Wandernde Tierarten sollen besser geschützt werden

 Wandernde Tierarten besonders bedroht - vor allem im Meer

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken