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10.07.2012 | 04:55 | Hochwassersituation 

Aufräumen an der Neiße - Hochwasser-Alarm an der Spree

Görlitz/Spremberg - Aufräumen nach der Flut: Privatleute, Landwirte und Kommunen in Ostsachsen ziehen Bilanz ihrer Schäden. An der Spree in Brandenburg bleibt die Hochwasserlage angespannt.

Hochwasser
(c) proplanta
Nach heftigen Regenfälle ist das Spree-Hochwasser in Brandenburg am Montag weiter gestiegen. Die Behörden riefen für einen Abschnitt des Flusses die zweithöchste Hochwasser-Alarmstufe 3 aus.

Zwischen der sächsischen Landesgrenze und der Talsperre Spremberg stand das Wasser rund 18 Zentimeter über dem Wert für die Stufe 3 von 3,60 Metern. In Sachsen entspannte sich dagegen die Situation nach dem schweren Hochwasser vom vergangenen Wochenende. Die Pegelstände der Flüsse seien gesunken, teilte das Landratsamt mit. Die Schäden erreichen Millionenhöhe.

In Brandenburg richtete die Stadt Spremberg einen Krisenstab zur Hochwasserbekämpfung an der Spree ein. «Wir haben zudem vorsorglich Brücken und Radwege gesperrt sowie zwei Sandsackdämme zum Schutz der Innenstadt errichtet», sagte Rathaussprecher Alexander Adam. Es sei nicht auszuschließen, dass die höchste Alarmstufe 4 erreicht wird.

«Wir lassen dort ständig die Deiche und Wasserläufe kontrollieren, um im Notfall die Schäden sofort einzudämmen», sagte die Sprecherin des Landkreises, Silvia Friese. An anderen Flüssen der Lausitz sinke der Wasserstand bereits. Für die kommenden Tage erwartet der Deutsche Wetterdienst in Potsdam keine so großen Regenmengen mehr wie am vergangenen Wochenende.

Für mehrere sächsische Gemeinden im Einzugsgebiet des Schwarzen und des Weißen Schöps sowie in Kemnitz bei Bernstadt war am Wochenende Katastrophenalarm ausgerufen worden. Am Zusammenfluss der beiden Gewässer bei Boxberg stand das Wasser am Montag noch bei 3,82 Metern. Damit galt die Alarmstufe III, die eine ständige Beobachtung von Deichen, Wehren und Wasserläufen zur Pflicht macht. Als normal gilt an dieser Stelle ein Wasserstand von 1,44 Metern.

Der Görlitzer Landrat Bernd Lange (CDU) geht von einem Schaden in zweistelliger Millionenhöhe aus. Mehrere Straßen im Landkreis bleiben nach Angaben der Kreisverwaltung weiterhin voll gesperrt, zahlreiche Ortsverbindungen sind nur eingeschränkt nutzbar. Bis spätestens Ende dieser Woche sollen alle Schäden an Straßen und Brücken, privaten Gebäuden sowie in der Landwirtschaft erfasst sein. Zur Verbesserung des Hochwasserschutzes regte Lange an, über weitere Regenwasserrückhaltebecken nachzudenken. (dpa)
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