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06.02.2021 | 13:49 | Wasserstand 

Hochwasserlage verschärft sich weiter

Saarbrücken / Mainz / Köln - Wegen des Dauerregens verschärft sich die Lage in den meisten Hochwassergebieten von Rheinland-Pfalz und dem Saarland am Sonntag zunächst weiter.

Wasserstände
Wasserstand im Rhein steigt weiter an - Keine Entspannung in Sicht. (c) proplanta
Für den Beginn der kommenden Woche sagten am Samstag die Behörden in Saarbrücken und Mainz aber für nahezu alle Flüsse fallende Pegelstände voraus.

In Mainz wird der Höchststand des Rheins für den späten Samstagabend erwartet. Dort soll das Hochwasser ab Sonntag zurückgehen. Im weiter flussabwärts gelegenen Koblenz ist den Angaben zufolge entsprechend erst am Montag mit einem Rückgang zu rechnen.

In Trier an der Mosel steigt der Pegelstand laut Vorhersage bis zum Sonntag auf das Niveau vom Donnerstag an und fällt dann wieder. «Für Beginn der kommenden Woche zeichnen sich an der gesamten Mosel über längere Zeit fallende Wasserstände ab», teilte das Landesamt für Umwelt in Mainz mit.

An der Saar stagnieren die Wasserstände nach Darstellung des Saarbrücker Landesamts für Umwelt- und Arbeitsschutz «auf hohem Niveau» oder steigen leicht an. Am Sonntag wird örtlich mit einem Überschreiten der niedrigsten Meldestufe gerechnet. Am Pegel Fremersdorf wird für Sonntag ein Höchststand vorhergesagt.

Die Pegelstände sinken unter anderem, weil die Temperaturen wieder deutlich zurückgehen. Dadurch gibt es eher Schnee als Regen. Wo Regen fällt, friert dieser meist zu Eis und speist nicht sofort die Flüsse. Vor allem für die Eifel und den Westerwald sagte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach gefrierenden Regen und gefährliches Glatteis vorher.

Im Süden der Region lockert es sogar leicht auf. Die neue Woche bringt dann weitere Schneefälle. Dabei wird es besonders nachts kalt: In der Nacht zum Dienstag gehen die Temperaturen den Angaben zufolge auf bis minus 13 Grad zurück.

Wasserstand im Rhein steigt weiter an - Keine Entspannung in Sicht

Das Rhein-Hochwasser steigt immer noch weiter. Wirklich gefährlich für Städte wie Köln ist es bislang nicht. Aber die Hochwasser-Schutzmaßnahmen mussten noch einmal verstärkt werden.


Das Hochwasser am Rhein steuert zu Wochenbeginn noch einmal auf neue Höchststände zu. Am Montag könnte in Köln der bislang höchste Pegelstand erreicht werden - der Hochwasserschutz für die historische Altstadt von Köln wurde deshalb am Samstag noch einmal verstärkt. Wirklich gefährlich ist das Rhein-Hochwasser bislang aber nicht.

Am Samstag sank der Pegelstand leicht auf 8,58 Meter. Für Sonntag und Montag rechnete die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes aber noch einmal mit einem steigenden Wasserstand. Der vorläufige Höchstwert könnte demnach mit rund 8,85 Metern am Montagmorgen erreicht werden.

Der Schiffsverkehr auf dem Rhein in Köln war wegen des Hochwassers bereits am Donnerstag eingestellt worden. Erst bei einem Pegelstand unter 8,30 Meter dürften die Schiffe den Abschnitt wieder passieren. In anderen NRW-Städten ist der Schiffsverkehr erst bei deutlich höheren Pegelständen betroffen.

Seit Tagen sind Uferpromenaden und Landungsstege überschwemmt, auch in nah am Fluss gelegene Wohngebiete schwappte das Wasser. Wirklich dramatisch ist das noch nicht, allerdings greifen diverse Schutzmaßnahmen. Am Samstagnachmittag wurden unter anderem an der Kölner Altstadt drei weitere Hochwassertore geschlossen, wie eine Sprecherin der Stadt sagte. Über weitere Maßnahmen will die Stadt am Sonntagmorgen entscheiden.

Im zu Köln gehörenden Örtchen Kasselberg etwa sind Stege aufgebaut, weil die Straßen überflutet sind. Weil einige Häuser dort über Straßen nicht mehr zu erreichen seien, plane die Stadt einen Fährverkehr, sagte die Sprecherin. Für die Anwohner sei das im Moment die einzige Möglichkeit, den Ort zu erreichen oder zu verlassen. Gefährlich wird es für die Kölner Innenstadt aber erst bei deutlich höheren Pegelständen ab 11,30 Metern.
dpa
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