«Viele Bürgerinnen und Bürger haben hier ein großes Bewusstsein», sagte
Höfken der Deutschen Presse-Agentur in Mainz.
Von der Bundesregierung forderte sie jedoch mehr Einsatz: «Ich denke eher, dass in der Bundesregierung oder auch international der letzte Groschen noch nicht gefallen ist. So sind eine Energie- und Wärmewende eine elementare Voraussetzung zum Erreichen unserer Klimaziele.» Starker Regen hatte seit Mai in einigen Regionen große Schäden verursacht.
Die Grünen-Politikerin appellierte an die Gemeinden und Städte, sich vor Hochwasser zu schützen. «Alle sind aufgerufen, mitzuwirken und jeder ist verpflichtet, geeignete Vorsorgemaßnahmen zum Schutz vor Hochwasserfolgen und zur Schadensminderung zu treffen», mahnte Höfken.
«Dabei unterstützen wir natürlich, zum Beispiel mit der Förderung der Erstellung eines kommunalen Hochwasserschutzkonzeptes.» Das Land stellt hierfür 18 Millionen Euro bereit und fördert 90 Prozent. «Je mehr Kommunen das Angebot annehmen, umso besser.»
Die Ministerin sieht Rheinland-Pfalz auf einem guten Weg bei der Vorsorge - «allerdings nicht ohne Widerstände», räumte Höfken ein. «Trotzdem: Es gibt viele Vorzeigekommunen, die in Windenergie investiert habe. Es gibt Menschen, die ihre
Ernährung umstellen, mehr Bus oder Fahrrad fahren, plastikfrei einkaufen und versuchen, Wasser- und Heizkosten zu verringern. Hier hilft jeder und jede kleinste Aktion, unser Klima zu schützen.» Sie rief die Bürger auf, eine Versicherung gegen Elementarschäden abzuschließen.