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24.12.2018 | 01:01 | Dauerregen 

Hochwasserwarnung für den Südwesten

Kempten - Nach dem extrem trockenen Sommer droht nun zu Weihnachten in Teilen Bayerns und am Rhein in Baden-Württemberg Hochwasser.

Starkregen 2018
Hochwasserwarnung für Teile Bayerns und am Rhein. (c) proplanta
In Kempten im Allgäu könnten Häuser im Bereich der Oberen Iller überschwemmt werden, warnte der Hochwassernachrichtendienst Bayern am Sonntag. Es gelten die beiden höchsten Meldestufe drei bis vier. Ergiebiger Dauerregen von bis zu 120 Litern pro Quadratmeter binnen 24 Stunden sowie Tauwetter könnten die Überflutungen verursachen, hieß es.

«In 24 Stunden fallen ungefähr zwei Drittel von dem, was sonst in einem Monat an Regen fällt», sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) der Deutschen Presse-Agentur.

Auch für die Landkreise Donau-Ries sowie Regensburg, Weiden, Ansbach und Kronach gab der Dienst eine Warnung der Meldestufe zwei heraus.

Für den Rhein wurde nach Monaten mit zum Teil extrem niedrigen Wasserständen an den Weihnachtsfeiertagen eine erste Hochwasserwelle erwartet. Anhaltender und kräftiger Regen könnte den Fluss am Pegel Maxau (Karlsruhe) am 25. und 26. Dezember nach der Prognose der Hochwasservorhersagezentrale (HVZ) in Richtung acht Meter steigen lassen.

Seit Anfang des Monats hatte der Wasserstand stark geschwankt. Am Samstag zeigte der Pegel zeitweise bereits um die fünf Meter. «Für Sonntag und Montag werden anhaltende und gebietsweise kräftige Regenfälle erwartet. Dadurch werden teilweise die Wasserstände sehr rasch und stark ansteigen», schrieb die HVZ auf ihrer Seite.

Vor allem auch kleinere und mittlere Bäche und Flüsse im Schwarzwald könnten über die Ufer treten, teilte die Zentrale mit Sitz in Karlsruhe am Sonntag mit. Dies gelte auch für östliche Zuflüsse des Neckars.

So schlimm wie beim historischen Hochwasser 1993 wird es aber aller Voraussicht nach nicht werden. Vor 25 Jahren hatte eines der schlimmsten Weihnachts-Hochwasser der deutschen Geschichte an Mosel, Rhein und Saar Zehntausende in Schrecken versetzt und Millionenschäden angerichtet.
dpa
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