Insbesondere warb er am Montag in München für Flutpolder am Rand von Flüssen, die bei extremem
Hochwasser geflutet werden sollen.
«Wir brauchen eine ganze Perlenkette von Flutpoldern entlang großer Gewässer», erklärte er und präsentierte mögliche Standorte entlang von Donau, Mangfall und Inn.
Gegen die Einrichtung solcher Flächen gibt es aber immer wieder Widerstand von Bauern. Eine Flutung der Polder solle immer nur das letzte Mittel sein, um Menschen und Siedlungen flussabwärts zu schützen, betonte Huber.
Der Umweltminister sieht die Ausweitung des Hochwasserschutzes auf einem guten Weg und versprach mehr Tempo beim natürlichen Hochwasserschutz. Mit jedem investierten Euro könnten rechnerisch sieben Euro Schaden verhindert werden.
Im Rahmen einer neuen Veranstaltungsreihe «Hochwasserdialog vor Ort» will er auch selbst mit betroffenen Bürgern ins Gespräch kommen. Hochwasserprognosen sollen künftig detailliert im Internet stehen.
Die Grünen kritisierten, die Staatsregierung setze einseitig auf technische Maßnahmen wie Deichsanierung und Flutpolder. Das sei notwendig, aber alle Möglichkeiten müssten genutzt werden, sagte Umweltexperte Christian Magerl: «Wir müssen die Auen in ihrer Funktion als natürliche Überschwemmungsgebiete wiederherstellen, die Renaturierung der Flüsse und Bäche vorantreiben, Moore renaturieren und die Schutzwaldsanierung deutlich intensivieren.» (dpa/lby)