Sie alle entstehen über dem Meer, wenn das Oberflächenwasser mindestens 26 Grad warm ist und stark verdunstet. Dazu muss die sogenannte Corioliskraft vorhanden sein, die durch die Erddrehung entsteht. Beim Hurrikan, Taifun oder Zyklon bewirkt sie, dass die Luft sich um das Zentrum dreht. Ausgelöst wird der Wirbelsturm beispielsweise durch ein Tief oder eine Wellenstörung.
Über Land verliert ein solcher Sturm schnell an Kraft, da der Nachschub feuchtwarmer Luftmassen fehlt.
Hurrikans werden je nach Windstärke auf einer Skala zwischen 1 (119 bis 153 Stundenkilometer) und 5 (schneller als 249 Stundenkilometer) eingereiht. Hurrikans der höchsten Stufe sind extrem gefährlich, sie decken ganze Dächer ab, entwurzeln auch größere Bäume und sind selbst für fest gemauerte Gebäude gefährlich. Häufig sind viele Todesopfer zu beklagen.
Die Hurrikansaison dauert im amerikanischen Pazifik von 15. Mai bis 30. November, im Atlantik von 1. Juni bis 30. November. Die Wirbelstürme eines Jahres werden mit englischen Vornamen in alphabetischer Reihenfolge benannt.
Ein tropischer Wirbelsturm kann einen Durchmesser von einigen hundert Kilometern haben. Typisches Kennzeichen ist das so genannte Auge, eine windstille Zone von ungefähr 20 Kilometern Durchmesser im Wirbelzentrum. Die Luftmassen rotieren rasend schnell entgegen dem Uhrzeigersinn um das Auge des Sturms. Der Sturm selbst bewegt sich hingegen eher gemächlich vorwärts.
Der Weg eines tropischen Wirbelsturms kann relativ gut vorausberechnet werden. Gefahr für die Menschen entsteht nicht nur durch den Sturm selbst, sondern vor allem durch die Flutwelle und durch Regenfälle. Sie können Überschwemmungen bis weit in das Binnenland auslösen. (ots)
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