(c) proplanta Die jährliche Auswahl wurde von der Schutzgemeinschaft Deutsches Wild (SDWi) getroffen, wie die Organisation zur Erhaltung der freilebenden Tierwelt am Dienstag in Bonn mitteilte. Der Igel (Ericaneus europacus) sei auf allen Kontinenten verbreitet und beliebt und vielfach als Märchengestalt zu finden. In Deutschland sei er nicht nur in Wald und Feld anzutreffen, sondern auch in unseren Städten ein häufig gesehener Gast. Die menschliche Zivilisation mache ihm aber zunehmend zu schaffen.
Wilde Wiesen würden abgemäht, so dass die Tiere keine Deckung und keinen Unterschlupf mehr fänden, berichtete die Schutzgemeinschaft.In Städten sei ihr größter und oft tödlicher Feind der Verkehr. Auch Laubsauger könnten sie verscheuchen, denn sie versteckten sich oft in Sträuchern und Laubhaufen.
Der Igel ist Einzelgänger und überwiegend in der Nacht aktiv. Vom Herbst bis April hält er Winterschlaf. Auf dem Speiseplan stehen Mäuse, Insekten sowie auch Frösche oder Kröten. Die Schutzgemeinschaft riet von übertriebener Zuwendung ab: Igel bräuchten keine Speisereste oder Obst und Gemüse oder Milch. Besser sei Hunde- und Katzenfutter sowie Wasser. (dpa)
|
|