Das sagte Marc Sander vom Verein Naturschutzpark Lüneburger Heide in Bispingen. «Bei Schneverdingen und Soltau wird es besonders schön, aber auch rund um den Tütsberg und Niederhaverbeck», sagte er.
«Die Trockenheit hat die gesamte Vegetation geschwächt, auch die Heide hat gelitten», erklärte der Forstingenieur. «Das ist für die Heide aber kein Drama, sie ist robust und keimt auch auf ärmsten Böden», sagte er. «Außerdem hat der Heideblattkäfer in den letzten Jahren die Altheidebestände geschwächt.» Doch sei der trockene Sommer da von Vorteil gewesen, weil die
Käfer es gern feucht haben. Zudem würde Gras von Regen profitieren und die Heide dann zurückdrängen.
«Mit der alten Heidjer-Regel 8.8. bis 9.9. könnte es in diesem Jahr hinkommen», sagte Sander. «Für die Heide und die ganze Region wäre eine Abkühlung schön, auch der eine oder andere Regenschauer wäre von Vorteil.»
Wenn die Besenheide Caluna vulgaris in Blüte steht, kommen jedes Jahr gut 1,5 Millionen Besucher in das 234 Quadratkilometer große Naturschutzgebiet. Die hellere Glockenheide ist dann meist bereits fast verblüht, doch ist der auch Erika genannte Zwergstrauch in der Lüneburger Heide weit weniger verbreitet als die Besenheide.