So lag die Durchschnittstemperatur um 0,9 Grad niedriger als im Mittel der Jahre 1991 bis 2020. Zwischen verschiedenen Ländern des Kontinents gab es den Angaben zufolge jedoch deutliche Unterschiede. Besonders von einem Kälteeinbruch betroffen war demnach Frankreich, hier kam es zu erheblichen
Frostschäden bei Wein und Obstbäumen.
Auch in Deutschland war der vergangene Monat besonders kühl, wie der Deutsche Wetterdienst (
DWD) bereits vor einigen Tagen meldete. Demnach war es hierzulande der kälteste April seit 40 Jahren.
Die vorläufige Bilanz der Meteorologen: Der Temperaturdurchschnitt des als launenhaft geltenden Monats lag in diesem Jahr bei 6,1 Grad und damit um 1,3 Grad unter dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 lag die Abweichung sogar bei minus 2,9 Grad.
Im Gegensatz dazu gehöre der April weltweit gesehen zu den wärmeren, meldete der Copernicus-Dienst. Vor 2010 wurde demnach in keinem Monat eine höhere Durchschnittstemperatur gemessen, seitdem gab es aber wiederholt Spitzenwerte.
Überdurchschnittliche Temperaturen hätten in diesem April vor allem im Nordosten Kanadas, im Nordwesten Russlands und im Nahen Osten geherrscht. Im Vergleich zu den Jahren von 1991 bis 2020 lag die weltweite Temperatur 0,2 Grad über dem Mittelwert.