Deshalb sind wirkungsvolle Strategien zur Anpassung des Menschen und seiner Infrastruktur gefragt. Mit diesen Themen beschäftigt sich das Deutsche Komitee Katastrophenvorsorge e.V. (DKKV), dessen 9. Forum diesmal vom 20. bis 21. November beim Deutschen Wetterdienst (
DWD) in Offenbach am Main stattfindet. Rund 170 Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz werden erwartet. Schwerpunkt der Veranstaltung werden die mittel- und langfristigen Anforderungen an die Katastrophenvorsorge auf regionaler Ebene sein.
Naturkatastrophen meist wetterbedingt„Mehr als 75 Prozent aller Katastrophen werden durch wetterbedingte Ereignisse verursacht“, so Prof. Dr. Gerhard Adrian, Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes. „Es ist zu befürchten, dass die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu einer Zunahme an Zahl und Intensität solcher Ereignisse führen werden.“ Globale Veränderung wie z.B. rasches Bevölkerungswachstum und Bodenerosion durch Übernutzung von Ressourcen erhöhen die Anfälligkeit der menschlichen Gesellschaft. DKKV-Vorsitzende Dr. Irmgard Schwaetzer: „Das Aufeinandertreffen dieser beiden Entwicklungen wird zu einer Potenzierung des Katastrophenrisikos führen. Nur mit effektiven Maßnahmen der Katastrophenvorsorge kann dem entgegengesteuert werden.“
Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung und WissenschaftAufgabe von Politik, Verwaltung und Wissenschaft muss ein Dialog und eine enge Zusammenarbeit sein, um so gemeinsam die erforderlichen Vorsorgemaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen. Das Thema des diesjährigen DKKV-Forums lautet daher „Herausforderungen für die Katastrophenvorsorge im 21. Jahrhundert“. Themen sind u. a. die Verbesserung von Vorhersagen und Warnungen vor Naturgefahren, die Entwicklung von Planungsinstrumenten für das Notfallmanagement, aber auch Veränderungen der Stadt- und Regionalplanung unter Berücksichtigung des Klimawandels. (DWD)