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25.07.2017 | 16:46 | Überschwemmungen 

Keine Hochwassergefahr im Südwesten

Karlsruhe/Köln/Duisburg/Mainz - Trotz des starken Regens im Südwesten rechnen Experten an den größeren Flüssen im Südwesten nicht mit Hochwasser.

Hochwassergefahr Südwesten
Es bleibt auch in den kommenden Tagen nass. Hochwassergefahr besteht aber an Rhein und Mosel vorerst nicht. (c) proplanta
Wie die Hochwasser-Vorhersage-Zentrale in Karlsruhe mitteilte, können sich allenfalls vereinzelt geringe Hochwasser an kleineren und mittleren Gewässern ausbilden. Der Deutsche Wetterdienst in Stuttgart kündigte bis Mittwochabend gebietsweise Dauerregen an. Demnach sind vor allem der Nordschwarzwald, die Schwäbische Alb und das Allgäu von Niederschlägen zwischen 30 und 50 Litern pro Quadratmeter betroffen.

Die Hochwasser-Vorhersage-Zentrale fügte an, dass bei heftigen Regenschauern in bebauten Gebieten örtliche Belastungen der Kanalisation und Straßenüberflutungen entstehen können.

Wechselhaft und viel Regen - Sommer macht sich weiter rar

Auch in den kommenden Tagen nimmt der Sommer in Rheinland-Pfalz und im Saarland eine Auszeit. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) bestimmen vor allem im Osten von Rheinland Pfalz dichte Bewölkung und Regenschauer am Mittwoch das Wetter. Bis Mittwochvormittag können etwa im Westerwald lokal bis zu 40 Liter Regen pro Quadratmeter seit Wochenbeginn zusammenkommen. Im Westen und im Saarland kann es dagegen auch mal trocken bleiben. Bei Temperaturen zwischen 19 und 24 Grad ist es nicht wirklich hochsommerlich.

Auch für Donnerstag stellen die Meteorologen dichte Bewölkung und Regenschauer in Aussicht. Dabei muss vor allem in Schauernähe mit starken Windböen gerechnet werden. Am Freitag könne es trotz gelegentlicher Schauer und Gewitter auch zwischendurch trocken bleiben, hieß es beim DWD. Dabei werden Höchsttemperaturen zwischen 19 Grad im Bergland und 25 Grad in der Vorderpfalz erwartet.

Trotz des vielen Regens rechnen Experten nicht mit Hochwasser am Mittelrhein für die kommenden Tage. «Zum derzeitigen Zeitpunkt kann man noch entspannt bleiben», sagte Martin Klimmer von der Fachstelle Gewässerkunde der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt in Mainz am Dienstag. Die großen Flüsse führten derzeit eher Niedrigwasser. «Insofern werden wir nicht gleich in den Bereich des Hochwassers kommen, wenn es bei den vorhergesagten Regenmengen bleibt.» Seine Prognose gelte aber nur für die kommenden 48 Stunden. Längerfristige Vorhersagen seien nicht möglich.

Ähnlich wie beim Mittelrhein schätzt der Experte die Lage an den kleineren Flüssen Mosel und Lahn ein. Im Falle der Mosel sei durch den ebenfalls eher niedrigen Wasserstand noch Luft nach oben. Mit Hochwasser sei dort nicht zu rechnen, sagte Klimmer. Auch im Falle der Lahn bestehe keine Gefahr, obwohl dort der Wasserstand voraussichtlich steigen werde. Mancherorts sei das innerhalb einer Woche schon um einen Meter geschehen. «Wobei das für die Lahn noch nichts Dramatisches bedeutet.»

Für den Rhein in Nordrhein-Westfalen erwartet das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Duisburg-Rhein bis Ende der Woche zwar einen Anstieg. «Aber das wird nicht in den Hochwasserbereich hineingehen», sagte Jan Böhme von der Behörde. Am Dienstagmittag lag der Kölner Pegel bei 2,24 Meter. Erst ab einem Pegel von 4,50 Meter sprechen die Kölner Experten von Hochwasser. Auch für Ruhr, Lippe, Lenne und Volme besteht nach Einschätzung der Behörden keine Hochwassergefahr.
dpa
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