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17.09.2015 | 15:06 | Wilderei bekämpfen 

Kenia will 138 Tonnen Elfenbein vernichten

Nairobi - Die Behörden in Kenia wollen Elfenbein im Wert von vielen Millionen Euro vernichten.

Elefanten schützen
(c) proplanta
Einem am Mittwoch vorgestellten Bericht zufolge besitzt das Land 138 Tonnen Elfenbein - das entspricht den Stoßzähnen von Tausenden Elefanten.

Der vorausgegangenen Zählung nach besaß Kenia nur 115 Tonnen. Der Handel mit Elfenbein ist illegal. Bei einem geschätzten Schwarzmarktpreis von 1.500 US-Dollar pro Kilogramm ergäbe sich jedoch ein Wert von rund 200 Millionen Dollar.

Kenia verfügt demnach auch über 1,5 Tonnen Horn von Nashörnern. Auch dieser Bestand soll vernichtet werden, erläuterte die Staatssekretärin für Umweltangelegenheiten, Judi Wakhungu. Damit werde ein Signal gegen Wilderei und den illegalen Handel gesetzt. Allein im vergangenen Jahr wurden in Kenia 137 Elefanten und 24 Nashörner von Wilderern getötet.

Für Nashorn werden in Asien, wo es als Zutat in traditioneller Medizin genutzt wird, auf dem Schwarzmarkt bis zu 60.000 Euro pro Kilogramm gezahlt. Der Bestand entspräche damit einem Wert von rund 90 Millionen Euro. Vor der Vernichtung aller Bestände - für die noch kein genauer Zeitrahmen angegeben wurde - lassen die Behörden DNA-Proben anfertigen, die später eventuell bei der Strafverfolgung des illegalen Handels helfen können. (dpa)
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