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26.08.2014 | 08:10 | Naturschutz 
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Kiebitz-Schutz erhält 1,45 Millionen Euro

Bergenhusen - Der Kiebitz liebt freie Rundumsicht. Weil Äcker immer intensiver genutzt werden, findet der einst verbreitete Vogel nur noch wenige Brutplätze.

Heimat des Kiebitz'
(c) proplanta
Zum Schutz des Kiebitzes hat der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) ein 1,45 Millionen Euro umfassendes Projekt gestartet.

Knapp fünf Jahre lang sollen neue Schutzmethoden für Kiebitze und andere Vogelarten entwickelt und bundesweit zusammen mit Landwirten erprobt werden, teilte Nabu-Bundesgeschäftsführer Leif Miller am Montag im schleswig-holsteinischen Bergenhusen mit.

Noch vor 50 Jahren war der Kiebitz ein Allerweltsvogel, der fast überall auf Feldern und Wiesen in Deutschland anzutreffen war. Heute ist er laut Nabu aus vielen Agrarlandschaften verschwunden und gehört zu den bedrohten Vogelarten.

Sein Bestand ist demnach in den vergangenen 20 Jahren um mehr als die Hälfte zurückgegangen, nur noch etwa 80.000 Paare brüten in Deutschland. Vor allem intensive Landwirtschaft und veränderte Fruchtfolgen hätten zum Rückgang geführt, hieß es.

Der Kiebitz brütet fast ausschließlich auf landwirtschaftlichen Nutzflächen. Zu den erprobten Maßnahmen sollen darum Flächen ohne dichten, hohen Bewuchs auf Äckern und Wiesen gehören, sagte Miller. Dies seien geeignete Brutplätze für die Vögel. «Denn sie lieben die Rundumsicht.»

Drei Viertel der Projektkosten trägt das Bundesumweltministerium. Ein Viertel übernehmen das schleswig-holsteinische Umweltministerium, die Hanns R. Neumann Stiftung und der Nabu. (dpa)
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Kommentare 
peter schrieb am 20.06.2015 23:12 Uhrzustimmen(109) widersprechen(47)
der mensch, insbesondere die intensive konventionelle landwirtschaft mit ihren pestiziden, massentieranlagen, gülleseen usw. , aber auch die jagd sind schuld am verschwinden unserer feldvögel. der ökolandbau muss her und die subventionen für mitweltschädliche landwirtschaft gestrichen werden. super das projket vom nabu!! mehr davon!!
Hansifranzi schrieb am 17.12.2014 11:40 Uhrzustimmen(101) widersprechen(83)
Leider hat der NABU die weit größeren Ursachen für den Rückgang von Bodenbrütern noch immer nicht verinnerlicht. Dazu gehören Fuchs, Rabe und Katze, was natürlich nicht in das Bild der Idiologen passt. Lieber haut man wieder auf die Landwirtschaft ein und bestätigt damit nur den Mainstream. Man vergisst, dass es ohne Landwirte und ehrliche Naturschützer schon lange keine Naturlandschaften die der NABU so gerne sieht mehr gäbe! Stellt dem Verein endlich die Zahlungen und Zuschüsse ein und unterstützt dafür die Bauern, die machen die Arbeit und werden von diesen Ideologen zusätzlich noch gegängelt! Freundliche Grüße aus dem Schwarzwald!
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