«Insbesondere im Raum Wetzlar-Gießen, dem östlichen Taunus und dem Rhein-Main-Gebiet sind die Schäden stark», sagte Norbert Altstädt vom Landesbetrieb HessenForst.
«Diplodia pinea» werde für die Bäume vor allem bei trockenem Wetter zum Problem und könne sie innerhalb von ein bis zwei Jahren absterben lassen.
Der
Erreger kommt nach Angaben des Landesbetriebs in ganz Europa bevorzugt bei Kiefern und vereinzelt auch Douglasien vor. Dass der Pilz derzeit so stark auftrete, sei wahrscheinlich auch darauf zurückzuführen, dass es seit September 2016 ungewöhnlich trocken gewesen sei.
Besonders dramatisch ist die Lage im Kreis Gießen. «In unserem Bereich gibt es einen massiven Befall von Bäumen mit diesem Pilz», sagt Ralf Jäkel vom Forstamt Wettenberg. In einem Waldstück nahe Buseck ist seinen Beobachtungen nach fast jeder zweite Baum bereits abgestorben.