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13.12.2013 | 10:29 | Klärschlammverwertung 2012 

Klärschlamm kommt vor allem in Ostdeutschland aufs Feld

Wiesbaden - Im Jahr 2012 wurden in Deutschland mehr als 1,8 Millionen Tonnen Klärschlamm aus kommunalen Abwasserbehandlungsanlagen entsorgt.

Klärschlammverwertung 2012
(c) proplanta
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist damit die Menge des entsorgten Klärschlamms im Vergleich zum Vorjahr um gut 5 % zurückgegangen.

Der rückläufige Trend in der Klärschlammentsorgung ist bei allen Entsorgungswegen zu beobachten. Mit einem Anteil von rund 55 % wurde im Jahr 2012 mehr als die Hälfte des Klärschlamms in Verbrennungsanlagen thermisch entsorgt.

Die verbrannte Menge ging gegenüber 2011 um knapp 6 % zurück. Gut 29 % des Klärschlamms wurden als Düngemittel in der Landwirtschaft verwendet, hier betrug der Rückgang der verwerteten Menge mehr als 4 %.

Der Anteil des Klärschlamms, der bei der Kompostierung und im Landschaftsbau bei der Rekultivierung von Flächen eingesetzt wurde, lag bei rund 13 %. Die Menge verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um knapp 8 %. Auf die sonstige stoffliche Verwertung entfielen über 3 % des Klärschlamms. Im Vergleich zu 2011 wurden rund 5 % weniger Klärschlamm dieser Verwertungsart zugeführt.

Regional unterscheiden sich die Entsorgungswege zum Teil erheblich, besonders zwischen West- und Ostdeutschland. Während in Westdeutschland (ohne Berlin) über 58 % des Klärschlamms verbrannt wurden, waren es in Ostdeutschland (ohne Berlin) nur knapp 28 %. Hier wurde stattdessen mehr Klärschlamm (rund 34 %) bei landschaftsbaulichen Maßnahmen eingesetzt, in den westdeutschen Bundesländern waren es lediglich 9 %. In Westdeutschland wurden gut 29 % und in Ostdeutschland fast 35 % des angefallenen Klärschlamms landwirtschaftlich verwertet.

Der Klärschlamm wird nicht immer in dem Bundesland entsorgt, in dem er anfällt. Vielmehr wurden gut 500.000 Tonnen Klärschlamm (27 %) zur Entsorgung in ein anderes Bundesland verbracht. (destatis)
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