Perfekt sei die Idee, das Angebot an CO2-Zertifikaten zu verknappen, indem man überschüssige Zertifikate vorübergehend vom Markt nimmt, aber nicht, sagte Christoph Bals von Germanwatch am Dienstag in Berlin.
Anstatt die Zertifikate wie geplant in einer «Marktstabilitätsreserve» zu parken, wäre es nach seiner Ansicht besser, 1,6 Milliarden Zertifikate ganz aus dem Markt herauszunehmen.
Der Europaabgeordnete Peter Liese (
CDU) sagte, um einen größeren deutschen Beitrag zum
Klimawandel zu erreichen, sollten auch außerhalb von Energiewirtschaft und energieintensiver Industrie Anreize geschaffen werden. Dazu gehörten die steuerliche Unterstützung der Gebäudesanierung und Kaufanreize für Elektroautos.
Klimaschutz-Kommissar Miguel Aries Canete stellt an diesem Mittwoch einen Plan für die Reform des Emissionshandels vor. Beim Emissionshandel dürfen Unternehmen mit Rechten zum Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid handeln. Durch die
Wirtschaftskrise war der Preis für diese Zertifikate stark gesunken. Damit sank auch die Motivation, in klimaschonende Technologien zu investieren. (dpa)