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11.05.2015 | 15:30 | Umstrittenes Herbizid 

Kolumbien verzichtet auf Glyphosat im Kampf gegen Drogenanbau

Bogotá - Die kolumbianische Regierung will künftig im Drogenkampf auf den umstrittenen Unkrautvernichter Glyphosat verzichten.

Einsatz von Herbiziden
(c) proplanta
Er werde seine Minister anweisen, die Besprengung von illegalen Koka-Anbaufeldern mit Glyphosat einstellen zu lassen, sagte Staatschef Juan Manuel Santos am Samstagabend (Ortszeit) in Bogotá. Dem für die Rauschmittelbekämpfung zuständigen Nationalen Rat gab Santos bis 1. Oktober Zeit, um neue Strategien zu entwickeln.

Damit folge er einer Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), erklärte Santos. In internationalen Fachkreisen wird Glyphosat seit kurzem als «wahrscheinlich krebserregend» eingestuft. In Deutschland wird der Wirkstoff als Pflanzenschutzmittel noch eingesetzt. Erst am Freitag hatten die Verbraucherschutzminister der Länder ein Glyphosat-Verbot gefordert.

Kolumbien benutzt das Mittel im Kampf gegen den illegalen Koka-Anbau seit den 1990er Jahren. Nach Schätzungen der UN-Drogenbehörde UNODC betrug 2012 die Anbaufläche in dem südamerikanischen Andenstaat 640 Quadratkilometer. Das entspricht etwa der doppelten Fläche Münchens. (dpa)
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