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«Etwa 100.000 Vögel sind schon aus ihrem spanischen Winterquartier zurückgekehrt», sagte Lars Lachmann vom Naturschutzbund (Nabu). Rund 300.000 Kraniche, deren trompetenartige Rufe oft kilometerweit zu hören sind, haben demnach insgesamt vor allem in der spanischen Region Extremadura den Winter verbracht. Etwa 100.000 weitere Vögel seien noch unterwegs und der Rest halte sich noch in Spanien auf, so der Vogelschützer.
Deutschland überqueren die Kraniche auf zwei Hauptrouten: zum einen über das Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen, Harz und Berlin und zum anderen über das Ruhrgebiet, Niedersachsen und Rügen. In der Region Rügen und nördlich von Berlin befinden sich laut Lachmann die wichtigsten Zwischenrastplätze auf dem Weg in die Brutgebiete in Skandinavien und dem Baltikum.
Allerdings seien an den traditionellen Rastplätzen im Frühjahr weniger große Ansammlungen als im Herbst zu beobachten. «Der Frühjahrszug geht viel schneller vonstatten als der Herbstzug, denn die Vögel wollen nun möglichst schnell zurück in ihre Brutgebiete», so Lachmann. Im Herbst verweilten die Kraniche deutlich länger an den Rastplätzen.