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14.04.2015 | 11:43 | Neophyten 

Kühe sollen problematisches Springkraut natürlich entsorgen

Mainz - Es stammt aus dem Himalaya, ist schön und wird von Bienen umschwärmt, kann nach Ansicht von Naturschützern aber heimische Pflanzen verdrängen: das Indische Springkraut.

Indisches Springkraut
Das aus dem Himalaya stammende Springkraut (Impatiens glandulifera) ist für Mensch und Tier unschädlich, kann aber durch die massive Ausbreitung heimische Pflanzen verdrängen (c) proplanta
Die vor zwei Jahrhunderten nach Deutschland eingeführte Zierpflanze mit den rosafarbenen Blüten breitet sich auch in Rheinland-Pfalz besonders an Bächen und Flüssen aus. Warum nicht die Natur mit der Natur bekämpfen? In dem Gebiet «Auf dem Hardt» bei Neuwied kommen dafür Rinder zum Einsatz. «Dort werden die Zäune so gestellt, dass die Kühe immer das Indische Springkraut fressen können», sagte die Sprecherin des Umweltministeriums, Heike Spannagel. Landesweit sei das einmalig.

Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) teilte auf eine Anfrage der CDU-Landtagsfraktion aber auch mit: «Die Bekämpfung des Indischen Springkrauts ist insgesamt sehr zeit- und personalaufwendig und führt oft nicht zum gewünschten (langfristigen) Erfolg.» Immerhin bereite der Neuankömmling namens Impatiens glandulifera Menschen und Tieren keine gesundheitlichen Probleme. Auch heimische Pflanzen seien nur in Einzelfällen gefährdet.

In Rheinland-Pfalz wächst das Indische Springkraut nach Höfkens Angaben bereits in den Tälern von Westerwald, Eifel, Westpfalz, südlichem Pfälzerwald und im Nahetal. (dpa/lrs)
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