Bereits am Donnerstagabend dürften erste Gewitter und Regenfälle ein frisches Lüftchen bringen, berichtete der Deutsche Wetterdienst am Mittwoch. Am Freitag seien dann starke Regenfälle mit nur noch Höchsttemperaturen von 24 Grad wahrscheinlich. Am wärmsten könne es an der Bergstraße werden.
Für Bernd Weber vom Hessischen
Bauernverband kann derzeit gar nicht genug Regen kommen. «Es wäre schön, wenn wir nicht zwei bis drei Liter pro Quadratmeter hätten, sondern die zehnfache Menge», sagte er.
Die Raps-Herbstsaat sei in staubtrockener Erde nicht zufriedenstellend aufgegangen und angesichts der bevorstehenden Aussaat des Wintergetreides seien die Landwirte dringend auf Regen angewiesen. Immerhin: «Die Zuckerrüben haben in den vergangenen Wochen enorm zugelegt.» Mit einem Zuckergehalt von 19 Prozent liegen die Rübenknollen bereits jetzt mehr als zwei Prozent über den üblichen Werten.
In den hessischen Wäldern wiederum macht sich der Trockenstress bei der braunen Laubfärbung vieler Bäume bemerkbar. Zudem sei 2016 für die Bäume ein sogenanntes Mastjahr, hieß es in einer Mitteilung von HessenForst. Da die Bäume viel Energie in die Produktion neuer Samen steckten, sei es normal, dass das Laub früh von den Bäumen falle und Blätter gleich braun würden, statt mit Rot- und Gelbtönen herbstliche Farbenpracht in den Wald zu bringen.